Massentierhaltung beschreibt eine Art der Tierhaltung, bei der Nutztiere wie Kühe, Schweine, Hühner oder Enten auf engstem Raum gehalten werden.
Die Massentierhaltung steht unter scharfer Kritik und wird von Tierschützer*innen grundlegend abgelehnt, da die betroffenen Tiere zu tausenden eingepfercht in dunklen Hallen leben und sterben – oft ohne jemals im Freien gewesen zu sein. Ihr Bewegungsraum ist auf das Minimalste eingeschränkt. Auch leiden die Tiere nicht selten unter Verletzungen, Krankheiten und psychischen Störungen.
Bestimmte Tierschutzlabel wie das Bio-Siegel sollen es Verbraucher*innen erleichtern, Produkte, die nicht aus Massentierhaltung stammen, zu erkennen und sich für tierfreundliche Alternativen zu entscheiden.
Doch Achtung: Selbst Label, die auf den ersten Blick vielleicht recht positiv erscheinen, können trügen. So gibt beispielsweise das Haltungsformen-Label an, unter welchen Umständen die betroffenen Tiere gehalten werden, doch entspricht Stufe 1 des Labels tatsächlich gerade mal dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststandard und wird trotzdem von vielen als Massenhaltung angesehen. Beispielsweise stehen einem Schwein, das zwischen 50 und 110 Kilogramm wiegt, in Haltungsstufe 1 genau 0,75 Quadratmeter Platz zu. Auf diesen 0,75 Quadratmetern verbringt das Schwein sein gesamtes Leben, bis es schlussendlich geschlachtet wird.
Tierschutzorganisationen wie Aninova setzen sich aktiv für die Abschaffung der Massentierhaltung ein.