Mischkultur bezeichnet die bewusste Kombination verschiedener Pflanzenarten auf einer Anbaufläche. Durch die diverse Auswahl profitieren die Pflanzen voneinander – sei es durch Schutz vor Schädlingen, besserer Nährstoffnutzung oder Förderung des Bodenklimas.
Vorteile einer Mischkultur:
- Natürlicher Pflanzenschutz: Bestimmte Pflanzen halten Schädlinge fern oder schützen ihre Nachbarn vor Krankheiten. Zum Beispiel vertreibt Lavendel Blattläuse an Rosen und Kapuzinerkresse lenkt den Kohlweißling vom Kohl ab.
- Bessere Bodennutzung: Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzeltiefen nutzen die Nährstoffe im Boden optimal aus, ohne miteinander konkurrieren zu müssen.
- Förderung von Nützlingen: Blühende Kräuter wie Dill oder Borretsch locken Bestäuber und natürliche Schädlingsbekämpfer wie Marienkäfer an.
Beispiele für gute Pflanznachbarn:
- Tomate & Basilikum: Der Duft des Basilikums hält Schädlinge fern und fördert das Wachstum der Tomaten.
- Karotten & Zwiebeln: Die Karotten schützen die Zwiebeln vor der Zwiebelfliege, während die Zwiebeln die Möhrenfliege fernhalten.
Mischkulturen sind eine natürliche Methode, um den Ertrag im Garten zu steigern, Schädlinge fernzuhalten und den Boden gesund zu halten – und das ganz ohne Chemie. Die richtige Kombination macht den Unterschied!