Die Wildbiene, der wir die Bestäubung vieler Nutzpflanzen verdanken, ist in Gefahr. Gefahr, die vom Menschen verursacht wird, und der wir alle entgegenwirken wollen. Wir zeigen euch 5 Tipps, mit denen ihr Bienen etwas Gutes tun könnt.
Wildbienen in Gefahr
Es ist Sommer, die Sonne scheint, ein lauwarmer Wind lässt die Blätter der Bäume seicht rascheln. Wir sitzen im Garten und genießen das Wetter, atmen den Geruch frisch gemähten Grases und der Blumen um uns herum. Im natürlich bepflanzten Beet leuchten Lavendel, roter Mohn und gelbe Wildrosen um die Wette. In der Luft zwitschern die Vögel, flattern fröhliche Schmetterlinge - und es summen die Bienen.
Diese ökologische Situation, die wir ganz unbewusst als schön und richtig empfinden, ist, wie schon längst bekannt, in Gefahr.
Die Biene, verantwortlich für das Bestäuben von Pflanzen, ist ein essentieller Bestandteil des Systems Natur. Und diesem essentiellen Bestandteil entziehen wir aktuell die Lebensgrundlage: Monokultur, Bienenzucht und vergangener (unfreiwilliger) Import von Schädlingen sind Hauptverursacher für ein weltweites Bienensterben.
In diesem Artikel stellen wir euch 5 Tipps vor, wie ihr euren eigenen Beitrag zum Kampf gegen das Bienensterben leisten könnt.
Tipp 1: Vielfältige Blumensaat
Die vermutlich effektivste Hilfe für Bienen ist, ihnen eine natürliche Nahrungsgrundlage zu bieten. Das heißt, kein englischer Rasen oder Monokultur beim Gärtnern des eigenen Beetes, sondern auch einmal Wildwuchs und Vielfalt zulassen! Eine ausladende Blumenvielfalt tut nicht nur unserem Naturempfinden gut, sie sorgt auch dafür, dass Bienen ausreichend Nektar und Pollen sammeln können.
Tipp 2: Bienenhotels
Bienen brauchen einen Platz zum Leben. Nur leider fehlt der vielerorts: Etwa weil das Totholz von Bäumen oft abtransportiert und als Bau- oder Brennmittel verwendet wird. Darum lohnt es sich, auf dem eigenen Grundstück ein Bienenhotel aufzubauen. Die kleine Unterkunft braucht nicht viel: Ein paar löchrige, größere Hölzer und relative Trockenheit - also am besten mit Dach.
Da es beim Bau aber doch einiges zu beachten gibt, könnte es sich für einige eher rentieren, einfach ein fertiges Bienenhotel zu kaufen. Die gibt es im lokalen Baumarkt, aber zum Beispiel auch online bei memolife oder dem Knastladen.
Tipp 3: Bio-Honig kaufen
Auch bei Bienen gibt es Unterschiede in der Haltung. Um sicherzustellen, dass euer Honig von glücklichen Bienen stammt, lohnt es sich, den teureren Bio-Honig einzukaufen. Auch Bienen wollen glücklich sein!
Tipp 4: Eine Tränke aufstellen
Gerade im Sommer nach längeren Hitzewellen kann es Bienen schwer fallen an Wasser zu kommen. Das gilt natürlich für andere Tiere genauso! Eine kleine Tränke aufzustellen, an der Vögel, Bienen oder gar Freigängerkatzen Wasser aufnehmen können ist also tatsächlich eine ziemlich gute Idee.
Du kannst sie hier anpassen:
Tipp 5: Natürlicher Pflanzenschutz
Chemische Pflanzenschutzmittel stehen in schlechtem Ruf und sollten nicht verwendet werden, wenn man sich um seine Umwelt sorgt. Viele Pestizide, Herbizide und Co. sind höchst bedenklich: Für Pflanzen, Tiere und unsere eigene Gesundheit. Und es gibt Alternativen: Statt Unkraut mit Spritzmitteln zu vernichten, kann man sich bei einer der vom BUND empfohlenen Methoden bedienen: Link.
- Das große Bienensterben: Gründe und Auswirkungen - PETA Deutschland e.V., Abgerufen am 29.08.2022
- Blog: Warum die Bienenpopulation zurückgeht und wie wir helfen können | Regenbogenkreis | Regenbogenkreis, Abgerufen am 29.08.2022
- Bienensterben: Ursachen und Auswirkungen | Beebetter.de, Abgerufen am 29.08.2022
- Gründe für das Bienensterben | Umweltinstitut München, Abgerufen am 29.08.2022
- Biologische Pflanzenschutzmittel – BUND e.V., Abgerufen am 29.08.2022