Schwimmen - Allroundsport für bessere Gesundheit

Schwimmen ist die ideale Sportart zur Erhaltung unserer Gesundheit und dem Trainieren von Muskeln und Kondition, die von Menschen jeglicher Altersgruppe ausgeübt werden kann. Weshalb dem so ist, verraten wir euch in diesem Artikel.

1.Entlastung der Gelenke und Bandscheiben

Die Belastung, der unsere Gelenke beim Schwimmen ausgesetzt sind, ist fast 90% geringer, als die, die unsere Gelenke an Land erfahren.
So ist Schwimmen also durchaus ein Sport für jedermann und doch ist es gerade wegen dieser Vorzüge besonders für Menschen mit Gelenk- und Rückenschmerzen die ideale Sportart gegen diese Beschwerden! So trainiert das Rückenschwimmen beispielsweise besonders die Rumpf- und Rückenmuskulatur ohne zu viel Druck auf die Bandscheiben und Gelenke auszuüben, weshalb es sich besonders für Menschen mit Arthrose und Rückenbeschwerden eignet. Neben dem Abbau von Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur soll Schwimmen im Übrigen auch durch die Minderung von Stresshormonen zur allgemeinen Entspannung dienen.

2. Super gegen Übergewicht

Aufgrund der bereits zuvor erwähnten Vorteile bietet Schwimmen auch optimale Bedingungen für Menschen mit Übergewicht. Bereits überstrapazierte Gelenke werden im Wasser bedeutend weniger stark belastet und zudem kommt der Sport vielen Menschen durch die automatische Abkühlung durch das Wasser körperlich weniger anstrengend vor als beispielsweise bei praller Hitze auf dem Fahrrad zu strampeln.

3. Perfekt zum Abnehmen geeignet

Auch Menschen, die gezielt abnehmen möchten, werden im Schwimmen eine effiziente und, im besten Fall, spaßige Sportart finden, um ihr Vornehmen in die Tat umzusetzen.

So ist es möglich, innerhalb einer Stunde, beim Brustschwimmen oder Kraulen 480 kcal bei mittlerem Tempo und ganze 640 kcal bei schnellem Tempo zu verbrennen.
(Gleichzeitig verbraucht man beim Radfahren in gleicher Zeit nur etwa 260 kcal und auch Krafttraining verbrennt lediglich 380 kcal pro Stunde).
Dass die Verbrennung der Kalorien beim Schwimmen so hoch liegt, lässt sich übrigens durch den höheren Aufwand erklären, den unser Körper betreibt, um den Temperaturunterschied zwischen unserem Körper und dem Wasser auszugleichen.
Dennoch braucht es aber – wie bei jeder anderen Sportart auch – regelmäßig absolviertes Training, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Nach Angaben des European College of Sport Science (ECSS) und des American College of Sports Medicine (ASCM) bedeutet dies etwa vier Stunden Sport pro Woche, um eine Gewichtsabnahme erwarten zu können.
Insbesondere Intervalltraining bietet sich im Übrigen an, da es dem Körper auch Pausen gönnt und sich so als sanften und angenehmen Einstieg in den Sport präsentiert.

Doch auch hier gilt natürlich: Lieber langsam anfangen, sich Schritt für Schritt an den neuen Sport gewöhnen und sich mit der Zeit hocharbeiten! So stehen die Chancen besser, dass man weder sich noch einen Körper überfordert und dadurch möglicherweise bereits von Beginn an den Spaß an diesem großartigen Sport verliert.

4.Super geeignet für Schwangere

Auch für Schwangere birgt Schwimmen aus ähnlichen Gründen ideale Vorteile. Schließlich verringert sich die Last auf den Körper im Wasser enorm und so wirkt die Bewegung im Wasser durch das Gefühl von Schwerelosigkeit sehr viel angenehmer als an Land. Sogar Schwangerschaftsbeschwerden wie etwa Wassereinlagerungen und Krampfadern können sich verringern, da das Wasser, welches die Beine umspült, ähnliche Wirkungen wie ein Kompressionsstrumpf erzielt.
Und auch die Stärkung der Rückenmuskulatur kann sich positiv auf das Befinden schwangerer Leute auswirken.
Außerdem ist die Verletzungsgefahr beim Schwimmen im Vergleich zu anderen Sportarten äußerst gering.

5.Kräftigung der Herzmuskulatur und der Lunge

Schwimmen kurbelt das Herz-Kreislaufsystem an: Befindet man sich im Wasser, so sorgt der Wasserdruck dafür, dass sich die Blutgefäße an unserer Hautoberfläche verengen, was zur Folge hat, dass das Herz kräftiger arbeiten muss. Schwimmt/trainiert man regelmäßig, so gewöhnt sich das Herz nach und nach an die höhere Belastung, passt sich an und wird somit leistungsstärker.
Doch nicht nur das Herz, sondern auch die Funktionen der Lunge werden durch die im Wasser entstehenden Belastungen gestärkt, weshalb diese Sportart sogar Personen mit Asthma und Atembeschwerden helfen kann.

In Kombination sorgen verbesserte Leistungen der Lunge und des Herzen übrigens auch für eine allgemein bessere Kondition.
Aber Achtung: Besonders wenn man unter Herz-Kreislaufbeschwerden, Atemproblemen oder gar Asthma leidet, sollte man jegliche Art des Sporttreibens – also auch Schwimmen! – unbedingt mit seinem Arzt abklären, bevor man sich hinein stürzt.

6.Ganzkörpertraining

Der Widerstand, den unser Körper im Wasser erfährt, ist ganze 14% höher als jener an Land – kein Wunder also, dass Schwimmen sich fantastisch zum Trainieren jeglicher Muskelgruppen eignet.
Wie zuvor erwähnt, sorgt das Rückenschwimmen beispielsweise für gestärkte Rumpf- und Rückenmuskulatur. Das Brustschwimmen hingegen trainiert die Brust-, Schulter-, Arm- und Beinmuskulatur, während das Kraulen die Arm- und Schultermuskulatur stärkt.
Wer also gerne an Muskulatur zulegen möchte, aber nicht das Fitnessstudio aufsuchen will, sollte sich im Schwimmen versuchen – wobei aber auch Schwimmen und gezieltes Muskeltraining im Studio eine fantastische Kombination sind.

Weitere gesundheitliche Vorteile

In Zusammenhang mit einem stärkeren Herzen steht auch die durch das Schwimmen angeregte Durchblutung, was sich insbesondere positiv auf unsere Venen auswirkt. Ebenso kann Schwimmen, solange es regelmäßig und bedacht ausgeführt wird, den Cholesterinspiegel senken und das Risiko einer Diabeteserkrankung und Arteriosklerose verringern.

Und auch unser Immunsystem wird durch das Schwimmen gefordert, was es infolgedessen stärkt.

Allgemeine Vorteile

Die Sache mit dem Geld

Schwimmen ist im Vergleich zu vielen anderen Sportarten eine recht günstige Möglichkeit, um die eigene Fitness zu trainieren.
Die einzigen Aspekte, die Geld kosten, sind zunächst einmal Schwimmbekleidung und eine Schwimmbrille – beides lässt sich in der Regel für recht niedrige Preise erwerben.
Dazu kommen natürlich noch die Eintrittskosten für Schwimmbäder oder -hallen, aber auch diese Kosten lassen sich – besonders bei regelmäßigen Besuchen im Schwimmbad – verhältnismäßig gering halten.
Wer übrigens im Sommer gerne draußen schwimmt, der kann sich natürlich aber auch diese Kosten sparen, wenn man sich zum Training an einen See oder Fluss begibt. Wobei hier aber natürlich besondere Vorsicht geboten ist, damit es nicht zu Unfällen kommt!

Worauf man achten sollte

Das richtige Equipment

Aufbauend auf den zuvor erwähnten Schwimmartikeln kann man sich aber natürlich mit der Zeit noch weiteres Equipment zulegen.

Dazu zählen beispielsweise (je nach Bedarf und Gefallen) eine Badekappe oder Ohrstöpsel für Menschen, die Wasser in den Ohren nicht leiden können.
Für das tatsächliche Training empfiehlt sich außerdem ein digitaler Schwimmtrainer, der am Handgelenk getragen werden kann – oder eine andere Art der digitalen Überwachung des Trainingsfortschrittes.
Gern benutzte Trainingsgeräte sind unter anderem sogenannte Pullboys und Paddles, die zur Verbesserung der Schwimmtechnik verwendet werden können.

Beim Schwimmen selbst

Damit der gewünschte Effekt eintritt, kommt es, wie auch bei jeder anderen Sportart, auf die korrekte Umsetzung der Techniken an.Damit das Training dem Körper also tatsächlich gut tut, sollte man sich bereits vor Trainingsbeginn mit den einzelnen Schwimmarten und deren korrekter Ausführung beschäftigen und sich im Idealfall – besonders bei Unsicherheiten oder wenig Erfahrung mit dem Sport – eine damit vertraute Person und/oder einen Trainer dazu holen, um den Einstieg ins Schwimmen so gut als möglich zu gestalten. Jede einzelne Schwimmtechnik hat natürlich ihre Vorzüge und auch, wenn Abwechslung nicht schadet, so werden bestimmte Trainingsziele mit einer bestimmten Schwimmart eher erreicht als mit einer anderen. Auch hier kann einen ein Trainer unterstützen, die passende Schwimmart zu finden.

Gerne unterschätzt wird außerdem die Atmung! Es empfiehlt sich, sich noch vor Beginn des Trainings mit Atmungstechniken beim Schwimmen auseinanderzusetzen und sich diese von einem Trainer zeigen und erklären zu lassen, da sie essentiell für eine gute und gesunde Erfahrung beim Schwimmen ist.