Playmobil - Zukunft dank pflanzenbasiertem Plastik!

20. April 2025
Playmobil auch für die ganz Kleinen
Playmobil auch für die ganz Kleinen - Copyright: PLAYMOBIL Pressebilder

Playmobil, das ikonische Spielzeugunternehmen mit Sitz in Deutschland, hat seit seiner Gründung im Jahr 1974 die Herzen von Kindern auf der ganzen Welt erobert. Die bunten Figuren und detailreichen Spielsets bieten nicht nur stundenlangen Spielspaß, sondern ermöglichen fantasievolle Reisen in unterschiedlichste Welten.
Kürzlich meldete Playmobil ein Umdenken in Bezug auf seine Produkte an: Die beliebten Figuren sollen künftig aus pflanzenbasiertem Plastik hergestellt werden. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit.

Die Welt von Playmobil

Das 50. Jubiläum des Unternehmens steht vor der Tür und mit Erreichen dieses Meilensteins möchte sich Playmobil ein weiteres Mal in seiner Geschichte umorientieren. Denn bereits vor 1974 war das Unternehmen für Spielzeug bekannt, doch aufgrund des erhöhten Ölpreises und den damit verbundenen Kosten für die Herstellung von Plastik musste sich der Inhaber Horst Brandstätter eine günstigere Alternative zu großen Spielzeugtraktoren und Co. einfallen lassen. Dies war die Geburtsstunde der kleinen und heute weltbekannten Playmobilfiguren. Bei der Nürnberger Spielzeugmesse wurden ein Bauarbeiter, ein Ritter und ein Ureinwohner Amerikas vorgestellt – und es sollten über die Jahre hinweg noch zahlreiche weitere Figuren, Welten und Gebäude folgen.
Playmobil ist mehr als nur Spielzeug. Es ist eine Plattform, die Kinder dazu ermutigt, ihre Kreativität zu entfalten und eigene Geschichten zu erschaffen. Die charakteristischen 7,5 cm großen Figuren mit beweglichen Armen, Beinen und Köpfen ermöglichen es den jungen Spielern, ihre Abenteuer in unterschiedlichen Szenarien wie Piratenschiffen, Ritterburgen, Weltraumstationen und vielem mehr zu inszenieren. Sogar ein Freizeitpark in der Nähe von Nürnberg wurde errichtet, der sich den verschiedenen Spielwelten der Figuren widmet.

Krisen und neue Wege

In den letzten Jahren sank das Interesse an der Marke Playmobil – vermutlich aufgrund der Corona-Pandemie und den globalen Zuständen. Genaue Zahlen sind nicht öffentlich bekannt, doch die Entlassung von 700 Mitarbeitern spricht für sich. Um das Unternehmen wieder wirtschaftlich zu stärken, sollen vor allem drei Ansätze helfen.

Einerseits möchte man noch stärker Kleinkinder ansprechen, da diese in der heutigen Zeit schon sehr früh an digitale Medien herangeführt werden und eventuell lieber YouTube-Videos schauen als mit Playmobil zu spielen. Dazu werden die Spielsets für Kleinkinder nicht mehr Playmobil 1 2 3 heißen, sondern Playmobil Junior.

Aus Playmobil 1 2 3 soll zukünftig Playmobil Junior werden
Aus Playmobil 1 2 3 soll zukünftig Playmobil Junior werden

Weiterhin setzt man nun vermehrt auf Lizenzen wie Asterix, Drachenzähmen Leicht Gemacht, Spirit, Star Trek und Scooby-Doo. Lange Zeit wollte man kein Merchandise für andere Lizenzen verkaufen, ein Merkmal, welches vor allem Lego so berühmt macht. Wer den Todesstern aus Star Wars oder Schloss Hogwarts aus Harry Potter nachbauen wollte, musste sich stattdessen an unzählige Lego Sets statt Playmobil wenden. Playmobil hingegen konnte erst später mit einigen Sets aus berühmten Filmen und Serien überzeugen. Neuerdings gesellt sich auch der Anime Naruto Shippuden zum Repertoire von Playmobil und soll zusammen mit anderen Marken wie Star Trek oder Zurück in die Zukunft dabei helfen, Erwachsene anzusprechen. Denn diese sind die Gruppe mit dem größten Geldbeutel und freuen sich besonders über Sammlerstücke zu ihren Lieblingsfranchises.

Naruto und seine Freunde und Feinde als Playmobil Figuren
Naruto und seine Freunde und Feinde als Playmobil Figuren

Ein weiterer Ansatz zur Stärkung des Unternehmens liegt in der Art und Weise, wie zukünftig die kleinen Figuren hergestellt werden sollen.

Das Engagement für Nachhaltigkeit

In einer Zeit, in der das Umweltbewusstsein immer wichtiger wird, hat sich Playmobil dem Ziel verschrieben, nachhaltige Spielzeuge zu produzieren. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die Verwendung von pflanzenbasiertem Kunststoff in der Herstellung der Kleinkindspielzeuge. Die ersten Sets mit dem neuen Material sollen noch diesen Monat erhältlich sein. Dem Plan des Unternehmens entsprechend, soll das gesamte Sortiment bis zur Jahresmitte 2024 auf nachhaltiges Plastik umgestellt werden. Der verwendete Kunststoff soll nach dem in der Kreislaufwirtschaft verwendeten Massenbilanzsatz auf Materialien in der Lebensmittel- und Papierherstellung zurückzuverfolgen sein. Dort übrig gebliebenes Material wird dann für Playmobil genutzt. Ihre Spielsets sollen dann mit mindestens 90 % des nachhaltigen Plastiks hergestellt werden und auch bei der Verpackung setzt man nun vermehrt auf recycelbare Pappe und Papier.

Playmobil hat sich dazu verpflichtet, den ökologischen Fußabdruck seiner Produkte zu minimieren. Die Integration von pflanzenbasiertem Plastik in der Herstellung von Spielzeugen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Dieser nachhaltige Kunststoff ermöglicht es Playmobil, qualitativ hochwertige Produkte zu produzieren, ohne dabei die Umwelt übermäßig zu belasten. Dieser innovative Schritt in der Spielzeugproduktion ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie Unternehmen wie Playmobil ihre Verantwortung für die Umwelt wahrnehmen können. Kinder können somit nicht nur in fantasievollen Spielwelten eintauchen, sondern auch lernen, wie nachhaltige Materialien einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben können. Playmobil setzt damit ein Zeichen für die gesamte Spielzeugindustrie und zeigt, dass Spielspaß und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können.

Auch wir freuen uns auf weitere nachhaltige Jahre mit Playmobil!
Auch wir freuen uns auf weitere nachhaltige Jahre mit Playmobil!

Einzelnachweise und Weblinks

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