Mit dem Frühling vor der Tür ändert sich das saisonale Angebot an frischem Obst und Gemüse. Der März ist eine Übergangszeit, in der das letzte Wintergemüse verzehrt wird und das erste Frühlingsgemüse auf den Märkten erscheint. Saisonale Lebensmittel sind nicht nur geschmacksintensiver, sondern auch nachhaltiger und oft günstiger.
Obst im März
Obwohl frisches Obst in dieser Jahreszeit leider noch rar ist, gibt es immerhin noch eine Lagerobstsorte, die regional verfügbar ist!
Äpfel sind reich an Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen und lange satt halten. Zudem enthalten sie wertvolle Antioxidantien, die helfen, den Körper vor Zellschäden zu schützen.

Rhabarber ist zwar botanisch betrachtet ein Gemüse, wird aber oft wie Obst genutzt. Er ist kalorienarm, enthält viel Vitamin C und wirkt verdauungsfördernd. Er eignet sich perfekt für Kompott, Kuchen oder Schorlen. Und wenn wir schon beim Thema Kompott sind: hier ein Rezept für Rhabarber Crumble!
Rhabarber Crumble

Wir brauchen:
- 400 g Rhabarber
- 200 g Dinkel-Vollkornmehl
- 100 g weiche Butter
- 50 g Vollrohrzucker
- 1 EL Honig
- 1 EL Zitronensaft
Zubereitung:
- Den Rhabarber gründlich waschen, die Enden entfernen und den Rest in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit Zitronensaft und Honig vermengen und anschließend auf vier ofenfeste Förmchen aufteilen.
- Für die Streusel das Mehl mit Zucker und Butter verkneten, bis eine krümelige Masse entsteht. Die Streusel gleichmäßig über den Rhabarber verteilen.
- Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C, Gas Stufe 2–3) vorheizen und die Förmchen etwa 20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
- Am besten warm genießen – pur oder mit einer Kugel Vanilleeis!
Gemüse im März
Die Auswahl an Gemüsesorten ist verglichen mit Obstsorten im März schon deutlich größer. Besonders heimische Lagerware und das erste frische Frühlingsgemüse sind nun erhältlich! Zu den gelagerten Gemüsesorten zählen nach wie vor Kartoffeln, Zwiebeln, Chicorée und Karotten. Frisch und neu kommen vor allem Bärlauch, Spinat, Kresse und Löwenzahn hinzu. Letzterer mag zunächst wie eine Geschmacksverirrung in der Küche klingen, aber ein knackiger Löwenzahnsalat mit gutem Dressing ist tatsächlich eine willkommene Abwechslung! Und natürlich sind nun auch Bärlauch und Co. mit gesunden und wohltuenden Eigenschaften für euren Körper erhältlich. Hier ein paar Inspirationen für die gesunde Küche:
Feldsalat ist reich an Vitamin-C und ideal für Salate. Er enthält zudem Beta-Carotin, das eine gesunde Haut unterstützt, und Folsäure, die wichtig für die Zellteilung ist.
Löwenzahn ist voller Bitterstoffe und reich an Vitamin C, Kalium und Eisen. Außerdem ist er harntreibend und verdauungsfördernd und eignet sich daher ideal als eine Frühjahrskur! Dazu einfach vier bis sechs Wochen lang jeden Tag etwas Löwenzahn zu sich nehmen.

Spinat enthält viel Eisen, das für die Blutbildung wichtig ist. Zudem liefert er Magnesium, das Muskel- und Nervenfunktionen unterstützt.
Bärlauch, auch der wilde Knoblauch genannt, ist nicht nur aromatisch, sondern auch reich an Vitamin C und Chlorophyll, die die Abwehrkräfte stärken. Perfekt für Pesto oder Suppen. Aber aufpassen! Nicht mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose verwechseln, denn diese beiden sind giftig!

Habt ihr jedoch den richtigen Bärlauch gesammelt, könnt ihr daraus eine leckere Bärlauchbutter zaubern!
Bärlauchbutter

Wir brauchen:
- 50 g Bärlauch
- 250 g Butter (Raumtemperatur)
- 2 EL Olivenöl
- Salz
Zubereitung:
- Den Bärlauch gründlich waschen, trocken schütteln und grob hacken. Anschließend mit Olivenöl und Salz in einem Mixer oder mit einem Pürierstab grob zerkleinern.
- Die weiche Butter in einer Schüssel mit einem Handrührgerät cremig aufschlagen. Die Bärlauchmischung unterrühren und mit Pfeffer abschmecken.
- Sobald die Masse gut vermengt ist, in ein sauberes Glas oder eine Butterform füllen. Im Kühlschrank aufbewahren – dort bleibt sie etwa 1–2 Wochen frisch.
- Tipp: Die Butter lässt sich auch wunderbar einfrieren und portionsweise entnehmen!
Darum solltet ihr saisonales und regionales Obst und Gemüse kaufen!
Saisonales Obst und Gemüse enthält oft höhere Konzentrationen an Vitaminen und Mineralstoffen, da es reif geerntet wird und keine langen Transportwege hinter sich hat. Feldsalat ist beispielsweise eine hervorragende Vitamin-C-Quelle, die das Immunsystem in der Übergangszeit vom Winter zum Frühling stärkt. Spinat und Rote Bete liefern wertvolles Eisen, während Pastinaken und Kartoffeln eine gute Basis für wärmende Gerichte sind.
Der März bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Lagerware und frischem Frühlingsgemüse. Wer saisonale Zutaten nutzt, ernährt sich nicht nur gesünder, sondern unterstützt auch eine nachhaltige Lebensweise. Mit den richtigen Rezepten lassen sich köstliche und gesunde Mahlzeiten aus diesen Zutaten zaubern!

Einzelnachweise und Weblinks
- https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesunde-lebensmittel/saisonkalender-maerz
- https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-das-gibts-im-maerz/
- https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/15861-rtkl-saisonkalender-obst-und-gemuese-mit-saison-im-maerz
- https://www.bettybossi.ch/de/magazin/artikel/lowenzahn-aromatischer-fruhlingsbote/
- https://eatsmarter.de/rezepte/rhabarber-crumble
- https://eatsmarter.de/rezepte/baerlauchbutter-2