Grünes Halloween – Tipps für ein nachhaltiges Gruselfest!

Halloween wird immer beliebter, und jedes Jahr sieht man neben Weihnachtsgebäck und Schokoweihnachtsmännern auch neue Halloween-Kostüme, schaurige Deko und leckere Süßigkeiten in den Geschäften. Doch leider kann die gruselige Feier auch eine Schattenseite für die Umwelt haben, wenn wir bedenkenlos konsumieren. Mit ein paar kreativen Ideen lässt sich Halloween jedoch nachhaltig gestalten, ohne auf Spaß und Grusel verzichten zu müssen! Hier sind Ideen für ein nachhaltiges Gruselfest!

Warum feiern wir Halloween?

Halloween wird jedes Jahr am 31. Oktober gefeiert und hat seine Wurzeln im alten keltischen Fest Samhain, das vor über 2000 Jahren in Irland, Schottland und anderen Teilen des heutigen Großbritanniens gefeiert wurde. Die Kelten glaubten, dass in der Nacht vor dem 1. November die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten besonders dünn sei, sodass die Geister der Verstorbenen auf die Erde zurückkehren könnten. Um sich vor diesen Geistern zu schützen, verkleideten sich die Menschen gruselig und stellten Opfergaben für die Geister bereit.

Im 19. Jahrhundert brachten irische Einwanderer die Halloween-Tradition nach Nordamerika, wo sie mit der Zeit populär wurde und sich zu dem Halloween entwickelte, das wir heute kennen – mit gruseligen Kostümen, Süßigkeiten und ausgehöhlten Kürbissen. Heute wird Halloween in vielen Ländern gefeiert und verbindet alte Bräuche mit modernen, spaßigen Traditionen.

Halloween – wie man Grusel mit Nachhaltigkeit verbindet! Copyright: Foto von freestocks auf Unsplash

1. Umweltfreundliche Halloween-Kostüme

Statt jedes Jahr ein neues Kostüm zu kaufen, kannst du dir aus Kleidung und Materialien, die du bereits zu Hause hast, ein einzigartiges und nachhaltiges Halloween-Kostüm gestalten. Hier einige Anregungen:

Second-Hand-Kostüme: Schaue dich in Second-Hand-Läden um – oft gibt es tolle Kleidung oder Kostümteile, die sich super kombinieren lassen.

Upcycling: Ein altes Hemd, ein bisschen Kunstblut und ein paar kreative Schnitte – und schon wird daraus ein gruseliges Zombie-Outfit. Nutze Stoffreste, alte Accessoires und andere Materialien, um deine Kostüme aufzupeppen.

Kostüme aus dem Kleiderschrank: Versuche, aus den Kleidungsstücken, die du bereits besitzt, etwas zu zaubern. Ein langes Kleid und etwas dunkles Make-up reichen oft schon für ein Vampir- oder Hexenkostüm.

Tausche und Leihe: Frage Freunde oder Familie nach Kostümen, die sie vielleicht nicht mehr tragen. So kannst du jedes Jahr ein neues Outfit ausprobieren, ohne Neues zu kaufen.

Halloween-Schminke: Achte beim Kauf von Schminke auf ein Naturkosmetik-Siegel. Die hier verwendeten natürlichen Öle wie Jojobaöl sind hautverträglich und es werden keine bedenklichen Inhaltsstoffe genutzt.

2. Gruselige und nachhaltige Deko

Halloween-Deko aus Plastik ist oft nur für eine Saison gedacht und landet dann im Müll. Dabei lässt sich Halloween auch wunderbar nachhaltig und vor allem mehrmals dekorieren!

Naturmaterialien verwenden: Kürbisse, getrocknete Blätter, Äste und Maiskolben bringen den Herbstzauber und sind zu 100 % biologisch abbaubar. Ein geschnitzter Kürbis sieht toll aus und kann nach Halloween kompostiert werden.

Selber basteln: Alte Gläser, etwas Farbe und ein Teelicht – schon hast du ein gruseliges Windlicht! Aus Papier und Pappe lassen sich Geister und Fledermäuse basteln, die danach recycelt werden können.

Upcycling-Deko: Aus altem Stoff kannst du kleine Geister basteln. Tücher oder Bettlaken, die du nicht mehr brauchst, lassen sich gut für Spinnweben oder als Wanddekoration nutzen.

3. Nachhaltiges Halloween-Essen

Von Kürbissuppe bis hin zu "blutigen" Desserts – Halloween-Snacks lassen sich auch nachhaltig gestalten!

Regionaler Kürbis: Verwende den Kürbis nicht nur zur Dekoration, sondern bereite auch leckere Gerichte daraus zu. Kürbissuppe, Kürbisbrot, Kürbispastete oder geröstete Kürbiskerne sind lecker und perfekt für die Halloween-Saison. Auch leckere Kürbiswaffeln lassen sich daraus zaubern!

Hausgemachte Snacks: Statt verpackte Süßigkeiten zu kaufen, kannst du selbstgemachte Kekse oder Muffins backen. Mit Lebensmittelfarben und etwas Deko lassen sich gruselige Snacks kreieren. Zum Beispiel könnt ihr mithilfe von Lebensmittel-Farbstiften Marshmallows in kleine Geister verwandeln!

Mit Lebensmittelfarbe kann man lustige Bilder auf Marshmallows zaubern! Copyright: iStock

Verpackungsfreie Süßigkeiten: Wenn du Halloween-Süßigkeiten für Kinder verteilen möchtest, versuche, verpackungsfreie Optionen wie lose Gummibärchen in kompostierbaren Tüten zu verwenden, oder biete Obst und Nüsse an – das passt besonders gut zu einem nachhaltigen Halloween!

4. Nachhaltige Halloween-Partys

Eine Party kann viel Abfall verursachen, aber mit ein paar Tricks wird sie umweltfreundlicher:

Wiederverwendbares Geschirr: Verwende Gläser, Besteck und Teller aus deinem Schrank oder aus recycelbaren Materialien, um Einweggeschirr zu vermeiden.

Gruselige Beleuchtung: Tausche deine normalen Glühbirnen gegen energiesparende LED-Lichter und nutze nachhaltige Kerzen wie Bienenwachskerzen, um eine gespenstische Stimmung zu erzeugen.

Schont die Umwelt beim Basteln: Überlegt euch DIY-Projekte mit Naturmaterialien oder Materialien, die ihr im Haushalt findet. So vermeidet ihr unnötige Käufe.

Für eure Halloween-Party könnt ihr Naturmaterialien im Wald sammeln! Copyright: Bild von blaze_rob auf Pixabay

5. Der nachhaltige Trick-or-Treat

Beim klassischen Süßigkeitensammeln lässt sich ebenfalls der Nachhaltigkeitsgedanke einbauen:

Stoffbeutel statt Plastiktüten: Anstatt Plastikeimer oder -tüten für die Süßigkeiten zu nutzen, können die Kinder mit Stoffbeuteln oder Körbchen losziehen.

Nachhaltige Süßigkeiten: Einige Marken bieten umweltfreundlichere Verpackungen oder biologisch abbaubare Materialien an. Wenn du selbst die Süßigkeiten verteilst, versuche, solche Optionen zu wählen.

Ein nachhaltiges Halloween ist mit ein wenig Kreativität ganz einfach umzusetzen und bringt sogar viele Vorteile: Weniger Müll, mehr Spaß am Basteln und die Freude darüber, mit kleinen Maßnahmen der Umwelt zu helfen.