Nachhaltige Hobbys im Herbst Teil 1 - Tipps für draußen

Wenn die Tage langsam kühler werden und die Wälder sich orangerot färben, wissen wir, der Herbst ist da. Wir haben sieben nachhaltige Outdoor-Ideen für die wohl farbenprächtigste Zeit im Jahr zusammengetragen!

Herbstdeko Upcycling

Der Herbst bietet ein Füllhorn an natürlicher Dekoration. Copyright: Bild von Jill Wellington auf Pixabay

Das Upcycling von Naturmaterialien in Herbstdekorationen ist nicht nur kreativ, sondern auch umweltfreundlich. Anstatt neue Dekorationsartikel zu kaufen, kannst du selbst auf die Suche nach Materialien wie Tannenzapfen, Kastanien, Kürbissen und bunten Maiskolben gehen.

Ziermais ist ein enger Bekannter der Nutzpflanze Mais und erfreut uns mit ihren dekorativen Kolben. Copyright: Bild von Leopictures auf Pixabay

Mit Kindern bietet sich vor allem das Bastelnbasteln von niedlichern Kastanientierchen an – dazu brauchst du nur einige Kastanien und ein paar Zahnstocher!

Die Kastanientierchen auf dem Bild erinnern an die zauberhafte Seite des Herbstes. Copyright: Bild von H. Hach auf Pixabay

Du kannst beispielsweise Tannenzapfen mit Farben bemalen und sie zu individuellen Deko-Objekten machen. Das fördert die Kreativität und die Nachhaltigkeit in einem und bringt dich an die frische Luft!

Bastelspaß dieser Art hat außerdem den Vorteil, dass man weniger Deko aus Plastik oder Kunststoff kauft. Dies verringert die Nachfrage nach neuen Ressourcen und trägt so zur Schonung der Umwelt bei.

Herbstliche Wander- und Fahrradtouren

Ein Ausflug im Herbst ist wetterbedingt nicht so anstrengend wie im Sommer und bietet einen tollen Anblick. Copyright: Bild von Pexels auf Pixabay

Der Herbst bietet durch seine milden Temperaturen und farbenfrohe Landschaften, die perfekte Voraussetzung für Touren an der frischen Luft. Indem du das Fahrrad als Fortbewegungsmittel wählst nutzt, reduzierst du deine CO2-Emissionen und trägst zur Verbesserung der Luftqualität bei. Außerdem fördert das Radfahren die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden.

Wähle aber unbedingt umweltfreundliche Radrouten und achte beim Wandern darauf, die Natur zu respektieren und auf ausgewiesenen Wegen zu bleiben, um die empfindliche Umgebung zu schützen.

Waldspaziergänge und Blätter Sammeln

Einfach mal Durchatmen und die frische Herbstluft genießen. Copyright: Bild von Silvia auf Pixabay

Ähnlich zu Wandern, nur etwas weniger sportlich, ist die Möglichkeit eines gemütlichen Waldspaziergangs, der eine fantastische Möglichkeit bietet, um sich zu entspannen und die Natur in ihrer vollen Farbenpracht zu genießen. Der frische Waldluftduft und das Knirschen der Blätter unter deinen Schuhen sind ein unvergessliches Erlebnis und haben eine beruhigende Wirkung auf die Sinne. Die bunten Blätter und die Veränderung der Vegetation sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern sie erzählen auch die Geschichte des natürlichen Zyklus unserer Umwelt.

Sei jedoch achtsam und respektvoll gegenüber der Natur während du die schönen Blätter sammelst, da sie ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems sind und als Nahrung für Bodenorganismen dienen. Wenn du Blätter für eine hübsche Herbstdekoration sammelst, beschränkedie Menge, damit die natürliche Umgebung nicht gestört wird und auch noch genug für andere Herbst-Begeisterte bleibt.

Da der Herbst auch die Zeit des Vogelzugs ist, wenn, wenn Millionen von Vögeln auf der Suche nach wärmeren Gefilden in den Süden fliegen, lohnt es sich ein Fernglas mitzubringen und sich einen ruhigen Ort zu suchen, um die Vögel ohne Störungen zu beobachten. Das Beobachten dieses Naturwunders kann dich tiefer mit der Tierwelt verbinden und schärft dein Bewusstsein für die Umwelt.

Pilze & Kräuter sammeln

Pfifferlinge haben noch bis Ende Oktober Saison und sind besonders leicht an ihrem typischen Orange und den hohen Lamellen zu erkennen. Copyright: Bild von Barbroforsberg auf Pixabay

Das Erkennen essbarer Pilze und Kräuter kann eine lohnende Fähigkeit sein, die die Umwelt respektiert und gleichzeitig deinen saisonalen Speiseplan bereichert. Das eigenhändige Sammeln der “Früchte des Waldes” ist eine spannende Aktivität, die jedoch Sorgfalt und Wissen erfordert, da besonders unter den Pilzarten einige giftige anzutreffen sind. Es ist dementsprechend stets ratsam, einen erfahrenen Experten dabei zu haben oder an geführten Touren teilzunehmen.

Mit eurem Fund könnt ihr ganz einfach eine tolle Pilzpfanne zaubern! Copyright: Bild von ❤ Monika ???? ???? Schröder ❤ auf Pixabay

Auch gesammelte Wildkräuter kannst du in der Küche verwenden oder zur Zubereitung von köstlichem Tee benutzen. Beides lädt geradezu zu einer gemeinsamen Unternehmung mit Freunden und anschließendem gemeinsamen Kochen ein!

Rezept für Pilzpfanne:

Zutaten:

• 500 g frische Pilze (z.B. Pfifferlinge, Kräuterseitlinge oder Champignons)
• 2 Zehen Knoblauch
• 2 Zwiebeln
• 8 EL Olivenöl
• 2 EL Butter
• Ein Zweig frischer Rosmarin
• Eine Prise Muskatnuss
• etwas Zitronensaft
• Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

• Die Pilze vorsichtig säubern und in gleichmäßige Scheiben schneiden, wobei trockene Stiele entfernt werden können.
• In einer Pfanne 4 EL Olivenöl erhitzen. Die Hälfte der vorbereiteten Pilze darin anbraten, bis sie goldbraun sind. Anschließend aus der Pfanne nehmen. Die restlichen Pilze genauso anbraten.
• Die Butter derselben Pfanne hinzufügen und schmelzen lassen. Den gehackten Knoblauch, die gewürfelten Zwiebeln, den Rosmarinzweig und die zuerst angebratenen Pilze hinzugeben. Alles zusammen 2-3 Minuten weiterbraten, bis die Zwiebeln weich sind.
• Die Pfanne vom Herd nehmen und die Pilzmischung mit Zitronensaft beträufeln. Mit einer Prise Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Wer es cremig mag, kann auch noch ein Kännchen Sahne dazugeben und kurz mit einkochen lassen. Die Sauce lässt sich besonders gut mit Reis oder Bandnudeln kombinieren.

Nachhaltiges Picknick mit Aussicht

Unter bunten Herbstblättern ein nachhaltiges Picknick zelebrierern, mit regionalen Leckereien auf umweltfreundlichem Geschirr. Copyright: Bild von Jill Wellington auf Pixabay

Genieße die letzten Sonnenstrahlen bei einem gemütlichen Essen in freier Natur! Das Motto eines nachhaltigen Picknicks lautet, Lebensmittel und Verpackungen umweltfreundlich zu gestalten. Kaufe saisonales Obst und Gemüse von Bauernmärkten, um lokale Landwirte zu unterstützen und unnötigen Transportaufwand zu vermeiden. Verwende wiederverwendbares Geschirr, Besteck und Mehrwegflaschen. Dies reduziert den Einwegplastikmüll, der oft die Umwelt verschmutzt. Entsorge die entstandenen Abfälle nach dem Picknick in entsprechenden Behältern und lasse keinen Müll in der Natur zurück.

Garten winterfest machen

Vor dem Winter wird es Zeit, Ordnung zu schaffen! Copyright: Bild von Manfred Richter auf Pixabay

Nur allzu schnell bedeckt eine Schicht aus braunen und knusprigen Blättern im Herbst unsere Straßen und Gärten. Bevor sie verrotten oder andere Menschen daraus ausrutschen, sollten sie zu Haufen zusammengekehrt und am besten bald entsorgt werden – sonst fegt der Wind das ganze Laub wieder zurück auf den Hof!

Das Winterfestmachen des Gartens bedeutet aber auch, sich um die Pflanzen und Tierwelt zu kümmern. Lass Blätter und Laubhaufen in Ecken deines Gartens liegen, um auch Igeln und anderen Tieren einen Ort für Nahrung und Schutz vor der Kälte zu bieten. Du kannst aber natürlich auch Igelhäuser bauen (oder im Baumarkt kaufen) und flaches Wasser und Futter bereitstellen, um die Tiere zu unterstützen.

Igelhäuser sind wichtige Unterschlüpfe und bieten unseren stacheligen Freunden Schutz vor Kälte und Raubtieren. Copyright: Bild von Ralph auf Pixabay

Deine Beete solltest du vor dem Wintereinbruch mit Materialien abdecken, um die Pflanzen vor Frost und Kälte zu schützen. Dafür eignen sich je nach Pflanzen und örtlichen Wetterbedingungen zum Beispiel Laub, Stroh, Mulch, Tanne oder spezielle Frostschutz-Vliese. Hauptsache die Abdeckung wird ausreichend fixiert und hält Wind und Wetter stand!

Gemütlicher Lagerfeuerabend

Die selbstgebaute Feuerstelle dient als gemütlicher Mittelpunkt des Abends. Copyright: Bild von Pexels auf Pixabay

Lagerfeuerabende im Herbst sind gemütlich und laden zum Zusammensein und Geschichten erzählen mit Freunden und Familie ein.
Um Marshmallows über dem Feuer zu braten und euer selbstgemachtes Stockbrot genießen zu können, ist übrigens die Verwendung von unbehandeltem Holz ratsam! So vermeidest du schädliche Dämpfe und gleichzeitig den Ausstoß von Emissionen.

Achte darauf, das Feuer später sicher zu löschen und die Asche und Überreste ordnungsgemäß zu entsorgen, um die Gefahr eines Waldbrandes auszuschließen.

Nicht nur sind diese nachhaltigen Herbstaktivitäten nur gut für die Umwelt, sondern sie machen auch eine Menge Spaß, stärken deine Verbindung zur Natur und bringen dich und deine Freunde und Familie zusammen.