Der Februar markiert in vielen Teilen der Welt den Höhepunkt des Winters, und doch gibt es auch in diesem Monat eine erstaunliche Vielfalt an frischen und saisonalen Lebensmitteln. Zwar ist die Auswahl im Vergleich zu den wärmeren Monaten etwas begrenzt, aber t der Februar bietet dennoch eine Fülle von köstlichen Optionen für ernährungsbewusste Genießer.
Gemüse im Februar
Der Februar ist die Hochsaison für Rosenkohl. Dieses nährstoffreiche Gemüse ist reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien. Dadurch ist er sehr bekömmlich und auch noch gut für die Zellen. Er kann gedünstet, gebraten oder gegrillt werden und fügt sich gut in herzhafte Wintergerichte ein.
Ein weiteres Wintergemüse, das im Februar frisch verfügbar ist der Wirsing! Er eignet sich perfekt für Eintöpfe und Aufläufe und liefert eine gute Dosis an Vitamin E und Vitamin C. Durch seine positiven Eigenschaften kann er Krebs vorbeugen und hat eine verjüngende Wirkung. Auch Grünkohl ist recht nahrhaft und kann sogar wie auch Wirsing als Chips gegessen werden. Einfach die Blätter mit etwas Öl, Salz und Zitronensaft mischen und ab damit in die Heißluftfritteuse oder den Ofen. Auch wollen wir euch ein etwas aufwendigeres, aber dafür lohnendes Wirsing-Gericht nicht vorenthalten!
Vegane Wirsingrouladen mit Rotkohl und Semmelknödeln
Wir brauchen:
- 225 g Wirsing (etwa 8 Blätter)
- 1 kg Rotkohl (entspricht einem kleinen Rotkohl)
- 4 altbackene (Vollkorn)-Brötchen
- 2 Zwiebeln
- 2 Möhren
- 150 g rote Linsen
- 200 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Orangensaft
- 250 ml Hafermilch
- 3 Stiele Petersilie
- 150 g Pflaumenmus
- 1 Zimtstange
- 6 Trockenpflaumen
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Muskatnuss
- 2 EL Speisestärke
- 1 Prise Nelkenpulver
- 3 EL Apfelessig
- 2 EL Rapsöl
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
- Zunächst den Rotkohl waschen und anschließend in feine Streifen schneiden. Danach eine Zwiebel schälen, fein würfeln und mit 1 EL Öl in einem heißen Topf für etwa 2 Minuten anbraten. Die Rotkohlstreifen hinzugeben und mit 120 ml Wasser und Apfelessig ablöschen. Die Zimtstange und das Nelkenpulver dazugeben und den Rotkohl bei geschlossenem Deckel ca. 1,5 Stunden bei geringer Hitze köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
- Möhren und restliche Zwiebel schälen und fein würfeln. Zwiebel und Möhren mit 1 EL Öl in einem weiteren Topf erhitzen und bei mittlerer Hitze für 3-4 Minuten anbraten. Die Menge mit Orangensaft und Gemüsebrühe ablöschen und einmal aufkochen lassen, ehe es nochmals 10 Minuten lang bei kleiner Hitze geköchelt wird – solagnebis die Flüssigkeit verkocht ist. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Währenddessen die Wirsingblätter waschen und für wenige Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren.
- Im nächsten Schritt die Brötchen in Würfel schneiden und die Hafermilch erwärmen. Danach die Milch über die Brötchen gießen. Die Petersilie waschen, trocknen und hacken. Die gehackte Petersilie zusammen mit Muskatnuss, Stärke, Salz und Pfeffer zur Brötchenmasse geben. Anschließend den Teig für 5-10 Minuten ruhen lassen. Je nach Bedarf noch etwas Wasser oder Stärke hinzufügen.
- Nun die Wirsingblätter mit Linsen füllen und zusammenrollen. Die Rouladen in eine Auflaufform geben und im vorgeheizten Backofen bei 180°C für 20 Minuten backen.
- In der Zwischenzeit Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Den Teig zu 8 Semmelknödeln formen und für 10 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen.
- Die Zeit nutzen, um die Backpflaumen klein zu schneiden und zusammen mit dem Pflaumenmus zum Rotkohl zu geben. Die Zimtstange entfernen und den Rotkohl mit Salz, Pfeffer und Zimt würzen.
- Wirsingrouladen, Rotkohl und Semmelknödel auf Tellern anrichten und servieren.
Obst im Februar
In diesem Monat ist das Angebot an Obst besonders mager, aber dennoch lassen sich mit dieser begrenzten Auswahl einige vorzügliche Gerichte kreieren. Viele Apfelsorten sind beispielsweise auch im Februar noch frisch verfügbar. Diese knackigen Früchte können als Snack genossen oder in verschiedenen Rezepten – von Kuchen bis zu herzhaften Gerichten – verwendet werden. Dabei versorgen sie uns mit Mineralstoffen und Vitaminen. Kauft am besten ungespritzte Bio-Äpfel, denn Äpfel mit Schale sind meistens gesünder als ohne.
Ebenfalls können wir als Eiweißlieferant die unscheinbare Walnuss empfehlen. Zwar enthält sie vergleichsweise viele Kalorien, aber sie glänzt auch mit vielen positiven Eigenschaften. Zum Beispiel stärkt sie die Abwehrkräfte und Nerven und schützt gleichzeitig unser Herz. Daher wollen wir euch gerne ein gesundes Walnussbrot vorstellen!
Sauerteigbrot mit Walnüssen
Wir brauchen:
- 20 g Sauerteig-Anstellgut
- 410 g lauwarmes Wasser
- 290 g Weizenmehl Type 1050
- 250 g Dinkelmehl Type 1050
- 50 g Walnusskerne
- 10 g Salz
Zubereitung:
- Das Sauerteig-Anstellgut mit 40 g lauwarmem Wasser verrühren. Mit 40 g Weizenmehl vermengen und für 3-6 Stunden in einem abgedeckten Glas bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Optimalerweise verdoppelt sich das Volumen des Teiges. Währenddessen die Walnüsse grob hacken und mit kaltem Wasser bedecken. Die Kerne 2 Stunden darin quellen lassen. Danach abgießen und trocknen lassen.
- Etwa eine Stunde bevor der Sauerteig fertig ist, den Autolyseteig vorbereiten. Hierzu Dinkelmehl mit 350 g lauwarmen Wasser, übrigen Weizenmehl und Walnusskernen vermischen und etwas kneten. Die Menge bei Zimmertemperatur abgedeckt ruhen lassen. Den Sauerteig nun zum Autolyseteig geben und alles gut verkneten. Salz in 20 g lauwarmes Wasser geben und anschließend in den Teig einarbeiten. Den Teig im Anschluss 5 Minuten lang kneten, 5 Minuten ruhen lassen und den Vorgang noch zweimal wiederholen.
- Den Teig in eine befeuchtete Auflaufform geben und abgedeckt an einem warmen Ort für eine halbe Stunde ruhen lassen. Danach den Teig mit nassen Händen dehnen und falten. Dafür einfach mittig unter den Teig greifen, die Hände nach oben nehmen und die herabhängenden Enden einfalten. Die Auflaufform drehen und den Vorgang wiederholen. Weitere dreimal den Teig 30 Minuten ruhen lassen, dehnen und falten. Nach den Wiederholungen den Teig für 1,5 Stunden in der Auflaufform reifen lassen.
- Im nächsten Schritt den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Die Seiten links und rechts nach innen einschlagen und überschüssiges Mehl mit einem Pinsel entfernen. Nun den Teig vorsichtig von unten nach oben einrollen. Mit dem Schluss nach oben den Sauerteig in ein bemehltes Gärkörbchen setzen und mit Frischhaltefolie oder einer Plastikhaube abdecken. Anschließend das Körbchen für 12 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.
- Am nächsten Tag das Brot auf ein Stück Backpapier geben und wieder überschüssiges Mehl abpinseln. Den Laib mit einem scharfen Messe schräg einschneiden. Im vorgeheizten Backofen (mit Backstein und Wasserdampf) bei 250 Grad Celsius für etwa 35 Minuten backen. Anschließend das Brot auf einem Gitter abkühlen lassen.
Der Februar mag zwar ein winterlicher Monat sein, aber der saisonale Kalender bietet dennoch eine reiche Vielfalt an frischen und schmackhaften Optionen. Die Verbraucher können durch die Auswahl von regionalen und saisonalen Lebensmitteln auch einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion leisten. Also, lasst euch im Februar von den vielfältigen Aromen inspirieren und genießt die Frische des Winters!
Der Kalender für den Februar
- https://eatsmarter.de/rezepte/sauerteigbrot-mit-walnuessen
- https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/obst/apfel
- https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/nuesse/walnuesse
- https://eatsmarter.de/rezepte/vegane-wirsingrouladen-mit-rotkohl-und-semmelknoedeln-0
- https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/superfood/gruenkohl
- https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/kohl/rosenkohl
- https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/kohl/wirsingkohl
- https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-februar_42503/
- https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesunde-lebensmittel/saisonkalender-februar
- https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/15635-rtkl-saisonkalender-dieses-obst-und-gemuese-hat-saison-im-februar