Grüne Wende weltweit: Positive Entwicklungen im Kampf für unsere Umwelt

Die Welt ist im Wandel – und das nicht nur in Bezug auf Technologie, sondern auch im Kampf gegen den Klimawandel. Überall auf der Erde gibt es mittlerweile Anzeichen dafür, dass die Bemühungen, unsere Umwelt zu schützen und nachhaltiger zu leben, an Fahrt gewinnen. Von weniger Kohlekraftwerken in China bis zu innovativen Lösungen wie Bakterien-Batterien oder der Nutzung von Friedhöfen für Solarenergie in Spanien – der Umweltschutz nimmt weltweit konkrete Formen an. Erfahrt mehr über diese inspirierenden Fortschritte und die positiven Entwicklungen, die uns allen Hoffnung für die Zukunft geben!

• Die Genehmigungen für Kohlekraftwerke in China scheinen nach einem besorgniserregenden Anstieg in den letzten Jahren nun endlich zurückzugehen: Greenpeace East Asia berichtet, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2024 14 neue Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 10,3 Gigawatt genehmigt wurden – dies entspricht einem Rückgang um 80 Prozent im Vergleich zu den 50,4 Gigawatt im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

• Im Dezember könnte das UN-Gericht eine Entscheidung darüber fällen, wie rechtliche Verpflichtungen von Ländern im Kampf gegen den Klimawandel in Zukunft aussehen werden: Am 2. Dezember beginnen die öffentlichen Anhörungen am International Court of Justice in einem Fall, der eine beratende Stellungnahme zu den Verpflichtungen der Staaten in Sachen Klimawandel darstellen wird.

• Die größte Bank Australiens: Sie hat angekündigt, ab Ende 2024 keine fossilen Brennstoffunternehmen mehr zu finanzieren, die nicht den Klimazielen des Pariser Abkommens entsprechen.

• In Großbritannien zeigt eine Analyse der letzten 15 Jahre, dass Subventionen für Solaranlagen die Installationen verdreifacht haben: Im Rahmen des neuen „Warm Homes Plans“ wird die Regierung in den nächsten fünf Jahren 6,6 Milliarden Pfund in die Modernisierung von fünf Millionen Haushalten investieren, um unter anderem Solarzellen und kohlenstoffarme Heizsysteme zu fördern.

• Japan plant den Bau einer 500 Kilometer langen Handelsstraße: Diese soll zwischen Tokio und Osaka verlaufen und helfen, Emissionen zu senken, den Arbeitskräftemangel zu lindern und den Verkehr zu entlasten.

Die positiven Klima-Entwicklungen machen Hoffnung, dass wir alle gemeinsam den Planeten retten können! Fotograf:in: Markus Spiske, Copyright: CC0 Unsplash

• Im von Trockenheit geprägten Sizilien wurde ein riesiger unterirdischer Süßwasserspeicher entdeckt: Dieser könnte das Dürreproblem der Region lindern. Der Wasservorrat unter den Iblei-Bergen wird auf etwa 17 Milliarden Kubikmeter geschätzt und ist somit doppelt so groß wie Loch Ness.

• Die EU hebt die Erfolge ihres LIFE-Programms hervor, das mit 3,5 Milliarden Euro in Umweltprojekte investiert wurde und dabei einen zehnfachen Nutzen brachte. Das Programm könnte somit in Zukunft deutlich erweitert werden.

• Saubere Energie: In Portugal soll Anfang nächsten Jahres mit dem Bau des größten Windparks des Landes begonnen werden. Das Kraftwerk mit einer Kapazität von 274 MW wird den jährlichen Energiebedarf von 128.000 Haushalten decken.

• Gänzlich im Sinne der Natur: Die EU hat ein neues Gesetz zur Wiederherstellung von Ökosystemen verabschiedet, das zum Ziel hat, bis 2030 mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresflächen zu regenerieren und bis 2050 alle geschädigten Ökosysteme wiederherzustellen.

• Die Zeit der Autos ist vorbei: Paris setzt auf nachhaltige Mobilität und baut das Fahrradwegenetz weiter aus. Mit über 1.300 Kilometern Radwegen und neuen, für die Olympischen Spiele geschaffenen Strecken, werden immer mehr Menschen ermutigt, auf das Rad umzusteigen.

• Das britische Startup-Unternehmen Bactery entwickelt Batterien, die durch Bakterien im Boden mit Energie versorgt werden. Diese könnten eine günstige, umweltfreundliche Energiequelle für landwirtschaftliche Betriebe werden, die auf globaler Ebene rund um die Uhr, 24/7, funktioniert.

• In Valencia, Spanien, werden Friedhöfe für Solaranlagen genutzt, um erneuerbare Energien zu erzeugen. Tausende Solarpaneele sollen in den Friedhöfen der Stadt installiert und somit zur größten urbanen Solaranlage des Landes werden.

• Tschechien plant, ab 2025 die Textilrecyclingpflicht einzuführen: Damit geht das Land einen wichtigen Schritt, um das Textilabfallproblem in Europa zu bekämpfen. Im Jahr 2020 produzierten die Länder der EU rund 16kg an Textilabfall pro Person!

• Die EU hat erstmals Regeln zur Reduzierung von Methanemissionen im Energiesektor verabschiedet: Methan ist ein kurzlebiges Treibhausgas, das bis zu 30-mal stärker als CO2 wirkt. Mit den neuen Vorschriften, die ab 2025 gelten, müssen Energieunternehmen Maßnahmen ergreifen, um Methanlecks zu erkennen und zu reparieren sowie die Emissionen direkt an der Quelle zu messen. Ziel dieser Regelung ist es, die Methanbelastung erheblich zu senken. Der Beschluss wurde mit breiter Zustimmung getroffen, nur Ungarn stimmte dagegen.

• Forscher:innen in der Schweiz haben einen Weg gefunden, Schokolade nachhaltiger und gesünder zu machen, indem sie die Kakaoschale als Zuckerersatz verwenden.