Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ist mit 240.000 Mitgliedern weltweit die größte Organisation seiner Art. Der ADFC ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und parteipolitisch neutral. Der Fahrrad-Club trägt als Interessenvertretung Anliegen von Radfahrer*innen an die Politik heran. Zum Beispiel setzt er sich für die Ausgestaltung der Radverkehrsnetze ein und sichert dem Fahrrad so seinen wohlverdienten Platz in der Verkehrswende.
Der Grundgedanke dabei ist, dass bessere und sicherere Radwege mehr Menschen dazu animieren, öfter auf das Fahrrad umzusteigen. Davon profitiert nicht nur die Umwelt, weil weniger Treibstoff verbraucht und CO2 ausgestoßen wird, sondern auch die zusätzliche Bewegung bringt gesundheitliche Vorteile für den Menschen mit sich. Mit einem Blick auf Fahrradstädte wie Kopenhagen und Amsterdam wird überdies schnell klar, dass vermehrtes Fahrradfahren auch die allgemeine Lebensqualität verbessern kann; z.B. indem die Verkehrslage in Innenstädten entzerrt wird, was wiederum die Luftqualität verbessern würde.
Ein beispielhaftes Projekt des ADFC ist die Initiative „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“, die vom Programm "Intelligente Energie - Europa" der Europäischen Union mitfinanziert wird. Diese soll Unternehmen dazu anregen, fahrradfreundlicher zu denken. Wichtige Maßnahmen auf dem Weg dahin sind unter anderem die Installation von Umkleidemöglichkeiten und Duschen, der Ausbau von Fahrradstellplätzen sowie die Investition in Diensträder.
Praktische Tipps für begeisterten Radfahrer*innen erhalten Mitglieder regelmäßig im ADFC Magazin “Radwelt”. Daneben veranstaltet der Fahrrad-Club Events wie Radtouren, um Radfahrer*innen zusammenzubringen und führt eine Liste fahrradfreundlicher Unterkünfte.
Als Mitglied hat man außerdem Zugang zur ADFC Pannenhilfe – einer 24/7 Hotline, die immer erreichbar und bereit ist, zu helfen.