Seit über 140 Jahren setzt sich der Deutsche Tierschutzbund für das Wohl der Tiere ein. Sein Grundsatz: Jedes Lebewesen verdient ein sicheres und artgerechtes Leben.
Heute gehören 16 Landesverbände, über 740 lokale Tierschutzvereine mit mehr als 550 eigenen Tierheimen und über 800.000 Mitglieder dazu. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund die größte Organisation für Tier- und Naturschutz in ganz Europa.
Sein Engagement erstreckt sich über viele Bereiche – von Wirtschaft und Forschung bis hin zu privaten Haushalten. Denn überall dort, wo Menschen Tiere halten oder die Natur beeinflussen, tragen sie auch Verantwortung.
Das leistet der Deutsche Tierschutzbund
Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich auf verschiedenen Wegen für Tiere ein. Dazu gehören beispielsweise politische Arbeit, direkte Hilfe vor Ort sowie fachliche und finanzielle Unterstützung.
Ein Schwerpunkt der Organisation ist die Verbesserung der Nutztierhaltung, auch im Hinblick auf die Umwelt und den Planeten.
Weiterhin hilft sie im Kampf gegen Illegalen Welpenhandel und bei Tiernotfällen, unterstützt Tierheime und setzen sich gegen Tierversuche ein.
Besonders engagierte Menschen, Initiativen oder Vereine, die sich für Tiere stark machen, werden jedes Jahr mit dem Deutschen Tierschutzpreis ausgezeichnet.
Aktuelle Projekte
Zu den aktuellen Projekten gehören unter anderem:
- Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Schleswig-Holstein fördern die Frühjahrsaktion zur Katzenkastration mit 10.000 Euro. Diese finanzielle Hilfeleistung trägt dazu bei, dass Straßenkatzen in teilnehmenden Gemeinden vom 17. Februar bis 31. März 2025 kastriert werden können. Dies hilft, die unkontrollierte Vermehrung und das Leid der Tiere zu verringern sowie Tierheime zu entlasten.
- Der Deutsche Tierschutzbund fordert weiterhin, Pferde aus Karnevalsumzügen zu verbannen. Die sensiblen Tiere leiden dort unter Lärm, Menschenmengen und plötzlichen Berührungen, was starken Stress verursacht. Zudem bergen sie ein hohes Sicherheitsrisiko für Zuschauer*innen und Teilnehmende, wie frühere Unfälle mit Kutschen zeigen.
- Im Vorfeld der Fußball-WM 2030 in Marokko fordert der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit Eurogroup for Animals und weiteren Organisationen die FIFA dazu auf, sich gegen das geplante Töten von Straßenhunden einzusetzen. Berichten zufolge plant Marokko, bis zu drei Millionen Hunde zu töten, um das Land für Besucher*innen attraktiver zu machen.
Transparenz und Informationsbereitschaft
Für den Tierschutzbund als gemeinnützige Organisation ist Transparenz essenziell. Der sorgfältige Umgang mit Spenden hat oberste Priorität, um den Tierschutz bestmöglich zu fördern. Jährlich wird ein Bericht veröffentlicht, der zeigt, welche Projekte umgesetzt und wie Mittel im Konkreten verwendet wurden.

Als Gründungsmitglied des Deutschen Spendenrats hat die Organisation zuletzt am 1. Juni 2023 das Spendenzertifikat erhalten. Dieses Zertifikat wird alle drei Jahre von unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüft und bestätigt den verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern. Bereits 2017 war die Organisation eine der ersten, die diese Auszeichnung erhielten. Als Mitglied des Deutschen Spendenrats verpflichtet sich der Bund, Spenden transparent und ethisch korrekt zu verwenden.
Auch die Stiftung Warentest bescheinigt dem Tierschutzbund eine hohe Offenheit in der Berichterstattung.
Zehn Fakten für Transparenz
Als Teil der Initiative Transparente Zivilgesellschaft veröffentlicht der Deutsche Tierschutzbund zehn zentrale Informationen zu seiner Arbeit auf seiner Website, um für mehr Offenheit im gemeinnützigen Bereich zu sorgen.
Kontrollmechanismen
Das sog. Vier-Augen-Prinzip, auf das sich der Tierschutzbund hinsichtlich der Kontrolle und Organisation seiner Arbeit stützt, soll die Transparenz seiner Entscheidungen, beispielsweise bei Budgetentscheidungen, sicherstellen.
Klare Richtlinien regeln die Zusammenarbeit mit Partner*innen. Weiterhin überwacht ein ehrenamtliches Aufsichtsorgan die Arbeit, während eine Ombudsperson Beschwerden und Hinweise auf Fehlverhalten entgegennimmt.