Das Wort Biotop setzt sich aus den griechischen Wörtern βίος (bíos) und τόπος (tópos) zusammen und bezeichnet den bestimmten Lebensraum einer spezifischen Lebensgemeinschaft. In der Regel hat ein einzelnes Biotop recht einheitliche, dafür typische Umweltbedingungen. Beispiele hierfür sind Wiesen, Wälder, Bäche, Flüsse etc.
In einem Biotop leben verschiedene Lebewesen, die diesem Biotop und seinen Eigenschaften angepasst sind. Sie fühlen sich ihren Bedürfnissen entsprechend in dieser Umgebung besonders wohl. Biotope stehen demnach in starker Verbindung mit den Lebewesen, die sie bewohnen.
Biotope sind Teil der komplexen und vielfältigen Ökosysteme unseres Planeten, die gegenseitig aufeinander Einfluss nehmen und die Einzigartigkeit aller Gebiete der Erde auszeichnen.
Unterschieden wird zudem zwischen Biotopen und Habitaten. Zweitere sind faunistische oder floristische Naturräume bzw. Wohnräume, die als spezifischer Aufenthaltsraum einer Art innerhalb eines Biotops gelten. Ein Biotop kann sich beispielsweise aus verschiedenen Habitaten zusammensetzen bzw. diese vereinen. So kann das Biotop “Wald” viele weitere Habitate, wie Astlöcher oder den Waldboden, für unterschiedliche Tierarten enthalten.
Gleichzeitig können aber auch Habitate verschiedene Biotope umfassen. Dies ist unter anderem der Fall, wenn Zugvögel von einer Region zur nächsten ziehen. Deren Habitate bestehen sowohl aus ihrem Winter- als auch ihrem Sommerquartier. Winter- und Sommerquartier dieser Vögel sind jedoch unterschiedliche Biotope.
Biotope, Habitate und auch die dort hausenden Lebewesen stehen also in engem Zusammenhang miteinander und beeinflussen sich so gegenseitig.