Demokratie ist eine Regierungsform, bei der die Macht vom Volk ausgeht. Das Wort stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „demos“ (Volk) und „kratos“ (Macht, Herrschaft) zusammen. In einer Demokratie bestimmen die Bürger:innen direkt oder durch gewählte Vertreter:innen, wie das Land regiert wird.
Grundprinzipien der Demokratie sind:
- Volkssouveränität: Das Volk ist die oberste Instanz und entscheidet über die grundlegenden politischen Fragen. In repräsentativen Demokratien, wie z. B. in Deutschland, geschieht dies über Wahlen.
- Rechtsstaatlichkeit: Die Macht des Staates ist durch Gesetze begrenzt. Alle Bürger:innen – auch die Regierenden – sind an das Recht gebunden.
- Gewaltenteilung: Die Staatsgewalt wird in drei Bereiche aufgeteilt: Legislative (gesetzgebende Gewalt), Exekutive (ausführende Gewalt) und Judikative (rechtsprechende Gewalt). Diese Trennung soll Machtmissbrauch verhindern.
- Schutz der Grundrechte: Demokratien schützen die Freiheit und Gleichheit aller Bürger:innen. Dazu zählen Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit und viele weitere Rechte.
- Mehrheitsprinzip und Minderheitenschutz: Entscheidungen werden meist durch die Mehrheit getroffen, aber auch Minderheiten haben Rechte und werden durch die Freiheitliche demokratische Grundordnung geschützt.
Formen der Demokratie sind:
- Direkte Demokratie: Bürger:innen entscheiden direkt über politische Fragen, z.B. in Volksabstimmungen. Diese Form wird häufig in der Schweiz genutzt.
- Repräsentative Demokratie: Die Bürger:innen wählen Vertreter:innen, die in ihrem Namen Entscheidungen treffen. Deutschland ist eine repräsentative Demokratie. Eine spezielle Form der repräsentativen Demokratie ist die Parlamentarische Demokratie, bei der die Regierung auf die das Parlament als Volksvertretung angewiesen ist.
So wird Demokratie gelebt und gestärkt:
- Wählen gehen und sich politisch engagieren.
- Sich kritisch informieren und Diskussionen führen.
- Die Rechte und Meinungen anderer respektieren.