Dürre bezeichnet eine überdurchschnittlich lange Phase mit zu wenig Niederschlag, die zu Wasserknappheit in Böden, Gewässern und der Atmosphäre führt.
Sie ist ein natürliches Phänomen, tritt jedoch durch die Klimakrise immer häufiger und intensiver auf – mit weitreichenden Folgen für Landwirtschaft, Wälder, Trinkwasserversorgung und Ökosysteme.
Formen der Dürre:
- Meteorologische Dürre: Niederschläge bleiben aus – über Tage, Wochen oder sogar Monate.
- Agrarische Dürre: Böden trocknen aus, Pflanzen können kein Wasser mehr aufnehmen.
- Hydrologische Dürre: Flüsse, Seen und Grundwasser führen deutlich weniger Wasser als üblich.
- Sozioökonomische Dürre: Wenn der Wasserverbrauch die vorhandenen Ressourcen übersteigt und Wassermangel direkt das tägliche Leben und die Wirtschaft beeinflusst, z. B. durch Ernteausfälle, steigende Preise oder Wasserrestriktionen.
Warum nimmt Dürre zu?
Die globale Erwärmung führt zu veränderten Wetterlagen: Höhere Temperaturen lassen Böden schneller austrocknen, und längere Hitzeperioden gehen oft mit geringeren Niederschlägen einher. Besonders Regionen in Südeuropa, aber auch Teile Deutschlands, sind zunehmend betroffen.
Was hilft gegen Dürre?
Nachhaltige Lösungen sind z. B. wassersparende Landwirtschaft, klimarobuste Pflanzensorten, das Auffangen von Regenwasser und ein bewussterer Umgang mit Wasser im Alltag. Auf politischer Ebene braucht es Anpassungsstrategien, um Wasserreserven zu schützen und Ökosysteme zu stabilisieren.