Klimaneutralität beschreibt einen Zustand, in dem menschliches Handeln den Normalzustand und die natürlichen Vorgänge des Klimas nicht beinträchtigt.
Die wissenschaftliche Definition von Klimaneutralität umfasst sowohl einen Ausgleich von Ausstoß und Aufnahme schädlicher Treibhausgasemissionen, als auch einen Ausgleich weiterer Klimaeffekte, wie der Veränderung der Rückstrahlkraft der Erde (Albedo) oder der regionalen Klimabeeinflussung durch den Strahlenabrieb von Kondensstreifen.
Die Europäischen Klimaziele widmen sich im übrigen nur der Treibhausgasneutralität, also den Netto-Null-Emissionen – einem Gleichgewicht zwischen dem Ausstoß und der Aufnahme schädlicher Treibhausgase.
Daneben gibt es noch CO2-Neutralität, die sich ausschließlich auf einen Ausgleich zwischen Kohlendioxidausstoß und -Aufnahme bezieht, jedoch andere Treibhausgase wie Methan außer Acht lässt.
Klimaneutralität ist eine der größten heutigen Herausforderungen, die es bis zur Hälfte des 21. Jahrhunderts zu lösen gilt, um den bedrohlichen Fortschritt des menschgemachten Klimawandels zu verhindern.