Ein Kohlekraftwerk ist eine Anlage zur Stromerzeugung, in der Steinkohle oder Braunkohle verbrannt wird, um Wasserdampf zu erzeugen. Der Dampf treibt eine Turbine an, die über einen Generator Strom produziert. Diese Form der Energiegewinnung zählt zu den konventionellen, thermischen Kraftwerken und war über Jahrzehnte ein zentraler Pfeiler der weltweiten Stromversorgung.

Die Energiegewinnung aus Kohle gilt als besonders klimaschädlich. Bei der Verbrennung werden große Mengen an Kohlendioxid (CO2) freigesetzt – einem Treibhausgas, das wesentlich zur Erderwärmung beiträgt. Kohlekraftwerke gehören weltweit zu den größten CO2-Emittenten.
Zudem entstehen weitere Schadstoffe wie Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NO2), Feinstaub und Schwermetalle (z. B. Quecksilber). Diese Stoffe belasten nicht nur die Luftqualität, sondern wirken sich negativ auf die Gesundheit von Mensch und Tier sowie auf Böden und Gewässer aus.
Umweltfreundliche Alternativen zur Kohleverstromung sind:
- Photovoltaik: Stromerzeugung durch Sonnenlicht
- Windkraft: Energiegewinnung durch Windturbinen
- Wasserkraft: Nutzung von Fließgewässern zur Stromproduktion
- Biomasse: Verbrennung organischer Stoffe unter nachhaltigen Bedingungen
Diese erneuerbaren Energiequellen stoßen entweder gar kein CO2 aus oder deutlich weniger als Kohlekraftwerke – und spielen eine zentrale Rolle in der Energiewende.