Die sogenannte "Power-To-Liquid-Technologie" wird zur Herstellung flüssiger synthetischer Treibstoffe wie E-Kerosin oder E-Diesel eingesetzt.
So funktioniert das Verfahren:
Zunächst wird Wasser (H₂O) mithilfe von Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Wasserstoff (H₂) und Sauerstoff (O₂) gespalten. Anschließend wird der Wasserstoff zusammen mit CO₂, das entweder aus der Luft oder aus Industrieabgasen gewonnen wird, zu flüssigen Kohlenwasserstoffen verarbeitet. Diese Kohlenwasserstoffe sind die Grundbausteine von Diesel und Kerosin.
Im Vergleich zu herkömmlichen, fossilen Treibstoffen aus Erdöl gelten E-Fuels als deutlich umweltfreundlicher:
Fossile Energieträger wie Erdöl waren über Jahrmillionen tief unter der Erde gespeichert. Wird daraus gewonnener Treibstoff verbrannt, wird Kohlenstoff freigesetzt, der zuvor lange Zeit gebunden war. Dadurch steigt der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre – es kommt zu einer Netto-Zunahme.
Im Gegensatz dazu sind E-Fuels CO₂-neutral – abgesehen von den Emissionen, die bei Produktion und Transport anfallen. E-Fuels werden deshalb als CO₂-neutral bezeichnet, weil die bei ihrer Verbrennung freigesetzte Menge an CO₂ der Menge entspricht, die bei der Herstellung aus der Atmosphäre entnommen wurde. Es findet also lediglich eine Umverteilung des atmosphärischen CO₂s statt.