Jeden Tag verbringen wir etliche Minuten im Badezimmer mit Duschen, Baden oder Händewaschen. Dabei verwöhnen wir unsere Haut gerne mit sanften Cremeduschen und duftenden Shampoos. Die Auswahl an solchen scheint schier unermesslich – sobald wir eine Drogerie betreten, leuchten uns reihenweise bunter Fläschchen entgegen und versprechen einen belebenden Frischekick oder das exotisch-duftende Wellness-Erlebnis für Zuhause. Dabei sind Seife und Shampoo längst nicht mehr nur ein Hygieneprodukt.
Was man bei Shampoos und Seifen beachten sollte
Heute herrscht ein regelrechter Wettbewerb vor, bei dem die einzelnen Shampoos und Seifen sich gegenseitig mit Düften, Farben und Versprechungen übertrumpfen. Auch im Preis bestechen viele Produkte und locken uns zudem mit ihrer schönen Verpackung. Doch vieles davon ist leider nur schöner Schein: die billigen Plastikverpackungen von flüssigen Duschgels produzieren einen großen Haufen Verpackungsmüll und stellen eine große Belastung für unsere Umwelt dar. Auch in der Flasche selbst finden sich künstliche Inhaltsstoffe wie Weichmacher - Mitverursacher von verschmutzten Abwässern. Auch beigemengte Konservierungsstoffe, die verhindern sollen, dass sich Bakterien in diesem Milieu aufhalten und vermehren können, muten wir unserem Körper und der Umwelt zu.
Die versprochenen “exotischen” Inhaltsstoffe mögen sich toll anhören, sind allerdings völlig unerheblich für eine gesunde und gepflegte Haut. Außerdem legen sie meist erst lange Transportwege zurück, bis sie bei uns im Regal eines Drogeriemarktes landen. Dazu enthalten sie oft Inhaltsstoffe, sogenannte Allergene, die unsere Haut tatsächlich mehr beanspruchen, als sie zu pflegen - zum Beispiel Duftstoffe, Formaldehydabspalter, Parabene und Benophenone.
Was die tropischen Sheabutter, Kakaobutter und Palmöle versprechen, können heimische Öle allemal! Wer darauf achtet, regionale und natürliche Produkte zu verwenden, tut sich selbst und der Umwelt einen großen Gefallen: Produkte mit heimischen Bio-Rohstoffen pflegen den Körper mit allem, was er braucht, und hinterlassen dabei so wenig Spuren in der Natur wie nur möglich.
Flüssige vs. Feste Seifen
Feste Seifen und Shampoos mit natürlichen Rohstoffen und abbaubaren Verpackungen hingegen senken die CO2-Bilanz unserer Beauty-Produkte enorm. Plastikverpackungen brauchen wir eigentlich nur, damit unsere herkömmlichen Shampoos nicht auslaufen – die bestehen nämlich zu etwa 90% aus Wasser, welches das eigentliche Wirkstoffkonzentrat streckt und verflüssigt. Aus diesem Grund findet ihr Wasser (oder “Aqua”) auch immer an erster Stelle, wenn ihr auf der Rückseite einer Shampooflasche nach den Inhaltsstoffen seht – die werden nämlich nach Menge, von groß nach klein geordnet, angegeben.
Die festen Produkte dagegen sind reiner Wirkstoff in getrockneter Form und schäumen erst, sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen. Dabei ist ein Stück Duschseife genauso ergiebig wie eine ganze Flasche mit Duschgel, nur, dass man hier nicht noch das Wasser dazu kauft und beim Duschen noch die Hälfte des flüssigen Gels verkleckert. Zum Trocknen werden die festen Saubermacher nach dem Duschen ganz einfach auf eine Seifenablage mit Abtropfrillen, einen Natur-Schwamm oder in ein Seifensäckchen gelegt – dadurch wird nur so viel Seife verbraucht, wie wir wirklich zum Duschen benötigen und der Rest trocknet wieder fest!
Die festen Seifenstücke liegen voll im Trend und sind auch schon im herkömmlichen Drogerie-Markt wie DM oder Müller mit immer breiter werdender Auswahl vertreten. Feste Seifen sind reines Konzentrat und kommen ohne vorgemischtes Wasser und Plastikflaschen aus, außerdem lassen sie sich besser dosieren und flutschen nicht schon vor dem Einseifen halb von der Hand, wie ihre flüssigen Alternativen. Die festen Pendants sind sehr ergiebig und erzeugen einen genau so angenehmen wie reinigenden Schaum.
Fazit: Rechnet man diese Punkte gegeneinander auf, so sind manche feste Shampoos sogar günstiger als flüssige, bzw. man bekommt tatsächlich mehr für sein Geld. Dabei können natürlich nur jeweils naturkosmetische und konventionelle Produkte miteinander verglichen werden – denn wie auch bei flüssigen Shampoos gibt es natürlich ebenso auch bei festen Pflegemitteln Unterschiede in Herstellung, Inhalt und Verpackung. Wer zu 100% nachhaltig handeln möchte, der kann darauf achten, ob die Produkte regional erzeugt wurden, ob sich Allergene darin befinden und welchen Transportweg die verwendeten Inhaltsstoffe zurückgelegt haben müssen. Eines steht allerdings fest: Mit den richtigen festen Shampoos und Seifen könnt ihr eurem Körper, der Umwelt und sogar dem Geldbeutel einen Gefallen tun!
Hier findet ihr aktuell ein Angebot vom Familienbetrieb Wunderberg für nachhaltige, regional erzeugte feste Seifen & Shampoos sowie passendes Zubehör!
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