Obst und Gemüse gelten als Inbegriff einer ausgewogenen Ernährung – doch zwischen all den Vitaminen verstecken sich manchmal auch unerwünschte Stoffe: Rückstände von Pestiziden und anderen Schadstoffen, die alles andere als gesund sind.
Aber hier die gute Nachricht: Mit einem einfachen Hausmittel und etwas Geduld kannst du Obst und Gemüse gründlich, aber schonend von Pestizidrückständen befreien. Welche Methoden sich für welche Sorten am besten eignen, erfährst du im Folgenden.
Pestizide entfernen – Wasser allein reicht oft nicht aus
Ein Teil der Pestizide lässt sich zwar bereits durch gründliches Reinigen unter fließendem Wasser und Abtrocknen mit einem sauberen Tuch entfernen, doch Studien zeigen, dass andere Methoden effektiver sind – ein Bad in Natronlösung beispielsweise.
So funktioniert das Natronbad:
- Löse 1 Teelöffel Natron in 1 Liter Wasser auf.
- Lege dein Obst oder Gemüse für 15 Minuten hinein.
- Spüle es anschließend gründlich unter fließendem Wasser ab.
Tipp: Eine Einwirkzeit von 15 Minuten eignet sich optimal für robustes Obst mit harter Schale wie Äpfel, Birnen oder Gurken. Bei empfindlichem Obst wie Beeren sind 5 Minuten eine gute Kompromisslösung, um die Frucht nicht zu schädigen.
Schälen – aber mit Bedacht
Das Entfernen der Schale ist eine der effektivsten Methoden, um Rückstände zu entfernen, da die meisten Schadstoffe sich auf oder unter der Schale befinden. Allerdings gehen dabei auch viele wertvolle Ballaststoffe, Vitamine und Antioxidantien verloren. Deshalb gilt: Wenn möglich, lieber gründlich reinigen als schälen.
Extra-Tipp
Wasche Obst und Gemüse erst kurz vor dem Verzehr und nicht direkt nach dem Einkauf. Denn beim Waschen entfernst du nicht nur Schmutz und Schadstoffe, sondern auch die natürliche Schutzschicht der Lebensmittel – dadurch werden sie schneller schlecht.