Der Oktober bringt uns langsam den bevorstehenden Winter näher, während die Natur ihre Farbenpracht in warmen Herbsttönen entfaltet und die Temperaturen abkühlen. Dies ist die Zeit, in der die Ernte auf Hochtouren läuft und neben Halloween auch das Erntedankfest gefeiert wird – ein Moment, der den Höhepunkt des landwirtschaftlichen Jahres markiert. Wir wollen heute einen genaueren Blick auf die saisonalen Schätze des Oktobers werfen, wobei Quitten, Schlehen und Kürbisse besonders hervorstechen.
Gemüse im Oktober

Kürbisse gehören zu den prominentesten Gemüsesorten im Oktober. Ob als klassischer Halloween-Kürbis, Spaghettikürbis oder Hokkaido – sie bieten nicht nur eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Kürbisse enthalten Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird und wichtig für die Sehkraft sowie die Hautgesundheit ist. Zudem sind sie kalorienarm und enthalten viele Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen.
Ob in Suppen, Pürees, Aufläufen oder sogar in süßen Rezepten wie Kürbiskuchen – Kürbisse sind unglaublich vielseitig. Auch die Kürbiskerne sind ein gesunder Snack, der durch Rösten und Würzen eine knusprige und leckere Alternative zu Chips bietet.

Rote Bete ist reich an Eisen, das wichtig für die Blutbildung ist, und enthält zudem Folsäure sowie Kalium. Sie wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Leberfunktion. Rote Bete schmeckt als Rohkost in Salaten, geröstet im Ofen oder als Bestandteil von Smoothies. Eine wärmende Rote-Bete-Suppe oder ein herzhaftes Risotto mit Rote Bete sind perfekte Gerichte für den Herbst.
Obst im Oktober
Während der Herbst fortschreitet, müssen wir uns von einigen sommerlichen Früchten wie Erdbeeren und Pfirsichen verabschieden, doch viele andere Köstlichkeiten bleiben uns noch erhalten. Birnen, Beeren und Hagebutten, sowie Zwetschgen, begleiten uns weiterhin durch den Oktober. Dazu gesellen sich einige Neulinge wie Quitten und Schlehen, die den Saisonkalender in dieser Jahreszeit bereichern.
Schlehen sind kleine, tiefblaue Beeren, die im Oktober voll ausgereift sind. Sie wachsen an stacheligen Sträuchern und zeichnen sich durch einen leicht herben Geschmack aus. Schlehen sind reich an Vitamin C und fördern eine gesunde Verdauung. Allerdings sind ihre Kerne nicht essbar, weshalb man sie vor dem Verzehr entfernen sollte.
Besonders beliebt sind Schlehen in der Likörherstellung, wie zum Beispiel Schlehenlikör oder Sloe Gin. Die Kombination aus bitteren Beeren und süßem Alkohol ergibt ein wärmendes Getränk, das an kalten Herbstabenden besonders gut schmeckt.

Die Quitte, eine oft unterschätzte Frucht, entfaltet im Oktober ihren vollen Geschmack. Sie hat ein besonderes Aroma, das süß-säuerliche Noten verbindet und uns bis in den November hinein begleitet. Reich an Vitamin C, Kupfer und Pektin, ist die Quitte nicht nur gesund, sondern auch ideal für die Herstellung von Gelees, Marmeladen und süßen Nachspeisen. Ihr intensiver Duft versprüht den Charme des Herbstes.
Ein Klassiker in dieser Zeit ist Quittenmarmelade. Die Zubereitung ist einfach: Quitten schälen, entkernen, in Würfel schneiden und zusammen mit Zucker und Zitronensaft kochen, bis sie weich und goldfarben sind.

Im Oktober öffnet sich eine kulinarische Welt voller saisonaler Köstlichkeiten. Quitten, Rote Beete und Kürbisse sind nur einige der vielen Schätze, die dieser Monat zu bieten hat. Es lohnt sich, die Vielfalt der herbstlichen Aromen zu entdecken und neue Rezepte auszuprobieren. So kann man die kalte Jahreszeit mit gesunden, frischen und saisonalen Zutaten genießen.
Rezept: Kürbissuppe für gemütliche Herbsttage

Wenn der Oktober beginnt, darf ein Rezept nicht fehlen: Kürbissuppe – warm und voll herbstlicher Aromen! Diese Variante bringt durch Möhren, feinen Ingwer und einen Spritzer Zitrone für Frische neue Tiefe in den Klassiker.
Zutaten für 4 Portionen:
- 1 Hokkaidokürbis (ca. 800 g, geputzt mit Schale)
- 400 g Möhren
- 1 große Kartoffel
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe (optional)
- 1 Stück Ingwer (ca. 4–5 cm)
- 2 EL Olivenöl oder Butter
- 1 l Gemüsebrühe
- 400 ml Kokosmilch oder 150ml Sahne
- Saft einer halben Zitrone
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Frische Kräuter (z. B. Petersilie oder Koriander)
- Kürbiskerne & Kürbiskernöl zum Garnieren
- Optional: eine Priese Currypulver für ein feuriges Finish
Zubereitung:
- Möhren schälen, grob schneiden und auf einem Backblech mit etwas Öl mischen. Bei 200 °C ca. 20 Minuten rösten – so entsteht ein intensiver, süßlich-würziger Geschmack.
- Währenddessen Kürbis waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Kartoffel, Zwiebel, Ingwer und Knoblauch schälen und grob würfeln.
- Zwiebel, Ingwer und Knoblauch in einem großen Topf in Öl oder Butter glasig dünsten.
- Kürbis und Kartoffel zugeben, kurz anbraten. Geröstete Möhren dazugeben, mit Brühe ablöschen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis alles weich ist.
- Pürieren, Kokosmilch oder Sahne unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Wer mag etwas Currypulver dazugeben.
- Mit frischen Kräutern, Kürbiskernen oder einem Tropfen Kürbiskernöl anrichten.
Warum Curry & Zitrone perfekt zusammenpassen
Die milde Schärfe des Currys wärmt von innen, ohne zu dominieren. Der Zitronensaft sorgt für Balance und Frische – besonders wichtig bei cremigen Suppen. Zusammen mit den gerösteten Möhren entsteht so eine geschmacklich vielschichtige, aber leicht umsetzbare Variante des Kürbisklassikers.
