Kennst du das Gefühl, am Ende des Tages zwar beschäftigt gewesen zu sein, aber nichts wirklich geschafft zu haben?
In einem Alltag voller To-Dos, Push-Benachrichtigungen und ständiger Erreichbarkeit brauchst du mehr als gute Vorsätze – du brauchst eine bewährte Zeitmanagement-Methode: das Eisenhower-Prinzip.
Priorisieren statt Multitasking – Wie geht das Eisenhower-Prinzip?
Statt alles gleichzeitig erledigen zu wollen, hilft dir dieses Prinzip, eine klare Struktur zu finden. Es wird gerne mit dem früheren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower in Verbindung gebracht – ob er es wirklich selbst genutzt hat, bleibt offen. Sicher ist nur: In einer Rede von 1954 sprach er davon, dass es zwei Sorten Aufgaben gibt – die dringenden und die wichtigen. Und der entscheidende Punkt dabei: Dringend ist nicht gleich wichtig – und was wirklich wichtig ist, ist selten dringend.
Genau diese Unterscheidung steckt hinter dem Eisenhower-Prinzip, das dir hilft, im Alltag besser zu priorisieren und klarer zu entscheiden, was jetzt wirklich zählt. Die Methode kann dir also helfen, deine Aufgaben zu priorisieren und dich dann auf das Wesentliche zu konzentrieren – für mehr Klarheit, weniger Druck und wahrscheinlich insgesamt bessere Ergebnisse.
Das Eisenhower-Prinzip basiert auf zwei zentralen Fragen:
- Wie dringend ist die Aufgabe?
- Wie wichtig ist diese Aufgabe, um meine obersten Ziele zu erreichen?
Diese Fragen führen zur sogenannten Eisenhower Matrix – einem einfachen, aber wirkungsvollen Tool im Bereich Zeitmanagement.
So wendest du die Eisenhower-Matrix richtig an
Um mit dieser effektiven Zeitmanagement Methode loszulegen, musst du lange kein Profi sein! Alles, was es bedarf, sind ein paar simple Tricks/das befolgen ein paar simpler Anweisungen:
- Aufgaben sammeln: Schreib alles auf, was dir aktuell im Kopf herumgeht.
- Matrix erstellen: Nutze Papier, Whiteboard oder eine App (z. B. Trello, Miro. Todoist).
- Einordnen: Schiebe jede Aufgabe in eines der vier Felder.
- Konsequent handeln:
- A: Erledige es heute noch.
- B: Plane einen festen Termin.
- C: Delegiere an Kolleg*innen, Mitbewohner*innen oder automatisiere den Prozess – zum Beispiel mit Tools, Apps oder festen Routinen, die dir Arbeit abnehmen.
- D: Streiche oder archiviere Aufgaben ohne schlechtes Gewissen.
Extra-Tipp: Nutze Farben (Rot = A, Gelb = B etc.), um die Matrix übersichtlicher zu machen. So siehst du auf einen Blick, wo deine Energie hinfließen sollte!

Beispiel im Alltag: Das Eisenhower-Prinzip in Aktion
Ein ganz normaler Tag nach dem Eisenhower-Prinzip könnte so aussehen:
- Wichtig & Dringend (A – sofort erledigen): z.B. Projekt-Deadline für morgen
- Wichtig, aber nicht dringend (B – einplanen): z.B. Weiterbildung buchen
- Dringend, aber nicht wichtig (C – delegieren): z.B. Rückruf wegen eines unwichtigen Themas
- Weder wichtig, noch dringend (D – vermeiden): z.B. TikTok durchscrollen
Mit der Eisenhower Matrix sortierst du deine Aufgaben und fokussierst dich auf das, was wirklich zählt. Du schiebst nicht mehr alles vor dir her – du entscheidest bewusst, wofür du deine Zeit gibst und was davon dich deinem Ziel näher bringt und dich vor Stress bewahrt.
Deine Zeit verdient Priorität
Die Eisenhower-Methode bringt nicht nur Struktur in deinen Alltag, sondern hilft dir auch, spürbar Stress abzubauen – kein Wunder, dass sie zu den effektivsten Anti-Stress-Hacks zählt.
Was dir das Prinzip konkret bringt:
- Schluss mit Multitasking und To-do-Overload
- Klarheit darüber, was wirklich zählt
- Weniger Druck, dafür mehr Fokus
- Energie, die in langfristige Ziele fließt, statt in ständige Alarmbereitschaft
- Mehr Selbstbestimmung statt Fremdsteuerung
Das Eisenhower-Prinzip ist dabei mehr als nur eine Planungshilfe – es hilft dir, deine Haltung zu formen. Es geht nicht darum, alles zu schaffen, sondern das Richtige zur richtigen Zeit zu tun.
Wenn du deinen Alltag bewusster, entspannter und nachhaltiger gestalten willst, ist diese Technik ein perfekter Einstieg. Denn wer seine Prioritäten kennt, lebt klarer, gelassener, gesünder – und einfach besser.