Die Monokultur (auch Reinkultur genannt) ist eine landwirtschaftliche Praxis, bei der auf großen Flächen überwiegend eine einzige Pflanzenart angebaut wird. Der Anbaustil steht im Gegensatz zur Mischkultur, bei welcher verschiedene Pflanzenarten gemeinsam oder abwechselnd angebaut werden.
Die Monokultur hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, wie etwa Bodenermüdung und Nährstoffverlust durch den fortlaufenden Anbau derselben Pflanzenart auf denselben Feldern. Das führt zu einem Verlust an Fruchtbarkeit und erfordert vermehrt den Einsatz von Düngemitteln.
Monokulturen sind außerdem anfälliger für Schädlinge und Krankheiten, da diese sich leichter ausbreiten können, wenn nur eine einzige Pflanzenart vorhanden ist. Die Bekämpfung solcher Befälle kann einen verstärkten Einsatz von Pestiziden zufolge haben, was wiederum die Umwelt belastet und sich auch negativ auf die Gesundheit der Konsument:innen solcher Lebensmittel auswirken kann.
Durch die Monokultur werden häufig natürliche Lebensräume von verschiedenen Pflanzen- und Tierarten stark einschränkt – das kann zur Dezimierung einheimischer Arten und zur Beeinträchtigung des gesamten ökologischen Gleichgewichts führen. Außerdem wird in Monokulturen oft eine erhebliche Menge Wasser für die Bewässerung benötigt. In vielen Regionen führt das zu Wasserknappheit, insbesondere in trockenen, wasserarmen Gebieten.
Ein weiterer Nachteil von Monokulturen ist die große Menge an Treibhausgas, die durch ihre Anzucht freigesetzt wird – einerseits durch den in der Landwirtschaft üblichen Einsatz von Maschinen, andererseits durch den Verlust an Kohlenstoffspeichern im Boden.
Um die negativen Umweltauswirkungen durch Monokultur zu reduzieren, werden nachhaltigere Landwirtschaftspraktiken wie Mischkulturen, Fruchtwechsel und ökologischer Anbau gefördert. Diese Ansätze tragen dazu bei, die Biodiversität zu schützen, die Bodengesundheit zu verbessern und die Abhängigkeit von chemischen Pestiziden und Düngemitteln zu verringern.