UNFCCC

Oktober 2023
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Bei der UNFCCC handelt es sich um das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (auch United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC; kurz Klimarahmenkonvention genannt). Der Begriff bezeichnet also ein internationales Umweltabkommen, dessen Ziel es ist, die anthropogene (menschgemachte) Störung des Klimasystems zu verhindern und die Erderwärmung auf globaler Ebene zu verlangsamen bzw. im besten Fall ganz zu stoppen.
Die Klimarahmenkonvention wurde am 9. Mai 1992 in New York City verabschiedet und 1993 in Rio de Janeiro von 154 Staaten unterschrieben, woraufhin sie schließlich 1994 in Kraft trat.
Um das Klimasystem zu schützen, soll besonders die Treibhausgaskonzentration stabilisiert werden und ein genereller Anstieg der Emissionen bis zum Erreichen dieser Stabilisierung so geregelt werden, dass die Veränderung des Klimas so langsam vonstatten geht, dass sich Ökosysteme daran gewöhnen können und weder Natur noch Wirtschaft darunter leiden müssen. Eine der wichtigsten Verpflichtungen der Konvention ist es daher, dass alle Vertragspartner regelmäßig Bericht zu aktuellen Treibhausgasemissionen erstatten müssen.

Die tatsächliche Ausführung und Betätigung im Klimaschutz unterliegt den Fähigkeiten und der Verantwortlichkeit der Mitgliedstaaten. Hierbei sollen weit entwickelte Staaten eine führende Rolle einnehmen und gleichzeitig Entwicklungsländer und deren wirtschaftliche sowie finanziell schwächere Lage berücksichtigt werden.
Je nach Entwicklungslage eines Landes sehen die festgehaltenen Pflichten und Rechte also etwas anders aus. So verpflichten sich entwickelte Länder z.B. zur Begrenzung von Treibhausgasemissionen und dem Schutz und Erhalt von Kohlenstoffsenken, wohingegen andere Staaten sich um die Unterstützung der entwickelten Staaten bemühen, sich außerdem um die Kosten für das Berichtswesen sorgen und den Zugang von Entwicklungsländern zu umweltverträglichen Technologien fördern sollen. Entwicklungsländer wiederum sollten in der Konvention besonders berücksichtigt, keinesfalls aber benachteiligt werden.
Die inzwischen 198 Vertragspartner treffen sich stets zu jährlichen Konferenzen (UN-Klimakonferenzen, auch Weltklimagipfel genannt). Entscheidungen werden bei diesen Konferenzen im gemeinsamen Einverständnis getroffen, wobei jedes Mitglied Entscheidungen auch blockieren kann.
Seit 1992 wurden in Folge der UNFCCC mehrere Klimaschutz-Vereinbarungen abgeschlossen, wobei eines der bekanntesten Beispiele vermutlich das Pariser Klimaabkommen sein dürfte, welches in Folge der 2015 stattgefundenen Weltklimakonferenz in der gleichnamigen französischen Hauptstadt beschlossen wurde. Trotz vieler theoretischer Bemühungen seitens der Mitgliedstaaten zeigt sich mit einem Blick auf die CO2-Emissionen unseres Planeten, dass bisher kaum Fortschritte in Sachen CO2-Bilanz und damit verbundener Erderwärmung verzeichnet werden konnten.

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