Saisonkalender für den März

März 2023
Copyright: Juliane Pilz

Mit dem März kommt endlich auch der Frühling! Und das bedeutet nicht nur farbenfrohe Frühblüher im Garten, sondern auch ein paar mehr Optionen bei saisonalem Gemüse. Bei frischem saisonalem Obst müssen wir uns noch etwas gedulden, aber die Wartezeit können wir uns leicht mit Rhabarber, Bärlauch, Spinat sowie anderen Kräutern und Salaten schmackhaft machen!

Obst im März

Wie schon im Februar, können wir uns in puncto regionalem Obst auch im März vor allem auf eine reiche Ausbeute an Äpfeln freuen. Auch die Rhabarber-Zeit beginnt nun langsam und eröffnet dem Hobbybäcker wieder die Möglichkeit, feine Schorlen und Rhabarberkuchen zu zaubern!
Rhabarber ist als Freilandware erhältlich und mag botanisch betrachtet kein Obst sein, aber dennoch wird er hauptsächlich für Süßspeisen verwendet. Dabei schmeckt Rhabarber säuerlich und gehört, mit nur 14 Kalorien pro 100 Gramm, zu den kalorienärmsten Gemüsesorten überhaupt! Des Weiteren enthält er Beta-Carotin, etwas Vitamin C, Calcium und viel Kalium. Rhabarber wirkt gegen Bakterien und hilft bei der Verdauung.
Dennoch gibt es Menschen, für die dieses säuerliche Gemüse leider nicht bekömmlich ist, da es viel Oxalsäure enthält. Diese kann bei Menschen mit Nieren-oder Gallenproblemen dazu führen, dass Kalziumoxalatsteine entstehen. Besonders viel Oxalsäure wird in den Blättern gespeichert, diese also auf keinen Fall essen! Und auch das Wasser, welches zum Kochen des Rhabarbers verwendet wurde, direkt wegschütten, da sich hier ebenfalls die Säure ablagert.

Rezept: Blechkuchen mit Rhababer

Ganz im Sinne der Tradition zeigen wir euch (auch) ein einfaches Rezept für einen Blechkuchen mit Rhabarber. In sechs schnellen Schritten zum fertigen Rezept!

So einfach, bunt und lecker!

Zutaten für ein Blech 30 x 40 cm (3832 kcal):

350 g Blätterteig aus dem Kühlregal

Für den Belag:

  • 750 g Quark (gerne auch eine vegane Alternative wie Alpro Skyr)
  • 100 g Zucker
  • 2 EL Vanillezucker
  • 2 EL Speisestärke
  • 1 Prise Salz
  • 100 ml Schlagsahne (auch hier gibt es viele vegane Alternativen)
  • 4 Eier (oder pro Ei 3 EL Apfelmus oder eine halbe Banane)
  • 1 TL abgeriebene Orangenschale unbehandelt
  • 4 EL Biskuitbrösel
  • 800 g Rhabarber

Zubereitung:

  1. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180° C vorheizen.
  2. Den Blätterteig auf das Backblech ausrollen und einen Rand formen.
  3. Danach den (veganen) Quark mit Zucker, Vanillezucker, Speisestärke, Salz, (veganer) Sahne, der Orangenschale und den Eiern oder dem Eiersatz verrühren. Die Masse auf den Blätterteig geben und gleichmäßig verteilen. Oben drauf die Biskuitbrösel verstreuen.
  4. Die Rhabarberstangen waschen und in 2-3 cm große Stücke schneiden. Schließlich den Rhabarber auf die Masse verteilen und ab in den Ofen!
  5. Im Ofen nun 40-50 Minuten backen.
  6. Den fertigen Kuchen auskühlen lassen und dann servieren.

Gemüse im März

1. Freilandware

Wie auch in den letzten Monaten finden sich unter der Freilandware die Klassiker Champignons, Feldsalat, Lauch, Rosenkohl und Rucola. Allein mit den Pilzen und dem Lauch lassen sich bereits einige leckere Gerichte kreieren wie eine Champignon-Lauch-Suppe oder eine Quiche!

Der Löwenzahn ist ein unterschätztes Gewächs!

Ein Rucola-Salat schmeckt an sich schon sehr kräftig und gesund und das kommt nicht von ungefähr. Rucola ist bekannt dafür, eine positive Wirkung auf das Immunsystem zu haben und gilt als antibiotisch. Kombiniert man nun Rucola mit dem im März saisonal dazugekommenen Löwenzahn und einem guten Dressing aus Essig, Salz, Pfeffer und Pflanzenöl, erhält man einen sehr schmackhaften und leicht bitteren Salat!

Auch der sehr aromatisch riechende Bärlauch startet seine Saison im März. Er wird gerne als wilder Knoblauch bezeichnet, da er wie das Original schmeckt und riecht. Neben seinem köstlichen Geschmack ist Bärlauch auch sehr gesund. Er liefert viel Vitamin C, enthält Chlorophyll, beruhigt den Bauch und kann Gelenkschmerzen lindern.
Da die Zeit im Jahr für Bärlauch sehr begrenzt ist, lohnt es sich, diesen zu konservieren. Ein Evergreen unter den Bärlauch-Rezepten ist und bleibt das zu Nudelgerichten passende Bärlauch-Pesto! Mit nur wenigen Zutaten zaubert ihr ein würziges Pesto, welches ihr auch länger haltbar machen könnt.

Zutaten:

  • 200 g Bärlauch
  • 25 g Pinienkerne
  • 25 Parmesan
  • 1 Teelöffel Salz
  • 150 - 250 ml Olivenöl

Die Zubereitung ist ausgesprochen einfach! Die Pinienkerne werden in der Pfanne ohne Öl ein wenig angeröstet und dann im Mixer klein zerteilt. Der Parmesan wird gerieben und im Anschluss mit allen anderen Zutaten inklusive Bärlauch zu den Pinienkernen in den Mixer gegeben und zu einer sämigen Masse verarbeitet. Und schon habt ihr euer leckeres Bärlauch-Pesto! Ihr könnt euer Pesto länger haltbar machen, indem ihr immer nach der Benutzung eine Schicht Öl auf das Pesto im Glas gebt, um es luftdicht zu verschließen. So hält es sich etwa 3 - 4 Wochen. Einfrieren ist ebenfalls eine gute Methode, denn so ist es fast unbegrenzt haltbar! Praktisch sind kleine gefrorene Portionen, sodass ihr nicht jedes Mal das gesamte Pesto auftauen müsst. Eiswürfelbehälter eignen sich dafür sehr gut.

Ein Bärlauchfeld im Wald.

Achtung: Wer selbst Bärlauch pflücken geht, sollte sich sicher sein, dass er die Pflanze nicht versehentlich mit der giftigen Herbszeitlose oder Maiglöckchen verwechselt. Als Fausregel gilt, wenn die Blätter beim Zerreiben zwischen den Händen nach Knoblauch riechen, handelt es sich um den genießbaren Bärlauch.

Ein weiterer neuer Vertreter der Freilandware ist der Spinat, der ebenfalls zu vielen Gerichten verarbeitet werden kann. Ob nun als einfache Beilage oder Sauce, als Bestandteil einer Gemüselasagne oder als grüner Anteil im morgendlichen Smoothie, Spinat ist immens vielseitig!

Ein grüner Smoothie mit gesundem Spinat.

Zum Schluss kommen im März noch Kerbel, Kresse, Minze, Rosmarin und Schnittlauch frisch zu unserem Saisonkalender hinzu. Minze eignet sich perfekt als selbst aufgebrühter Tee und Kerbel wird gerne zum Würzen herzhafter Gerichte verwendet, während sich Rosmarin als Gewürz für Kartoffeln eignet.

2. Lagerware

Die Auswahl an gelagertem und nachgereiftem Gemüse entspricht weitgehend der vom Februar. Neben Kürbissen, Möhren und Kartoffeln sind auch weiterhin Chicorée, Chinakohl, Sellerie, Rettich, Rote Beete, Rotkohl, Schwarzwurzel, Weißkohl, Wirsing und Zwiebeln erhältlich.

Kartoffeln und Möhren sind stets vielseitig einsetzbar und auch die verschiedenen Kohlsorten versprechen im März eine Bandbreite von Rezepten wie eine wärmende Kohlsuppe oder gedünsteter Rosenkohl als Beilage zu Kartoffelgerichten.

Rote Beete ist Hauptbestandteil der polnischen Borschtsch und als solche eine sehr leckere Suppe!

Vollständiger Saisonkalender für den März

  • https://www.smarticular.net/saisonkalender-maerz-gemuese-obst/
  • https://www.kuechengoetter.de/saisonkalender/maerz
  • https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesunde-lebensmittel/saisonkalender-maerz
  • https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-das-gibts-im-maerz/
  • https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/15861-rtkl-saisonkalender-obst-und-gemuese-mit-saison-im-maerz
  • https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/gemuese/rhabarber
  • https://eatsmarter.de/rezepte/rhabarber-blechkuchen
  • https://www.peta.de/veganleben/veganer-quark/
  • https://twenty4vegan.de/vegane-ernahrung-basics/ei-ersatz/
  • https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/essen-trinken/rezepte/champignon-lauch-quiche-46159
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