Saisonkalender für den Juni

Am 21. Juni ist es endlich so weit: der Sommer beginnt und mit kommt auch eine große Auswahl an neuem saisonalen Obst und Gemüse. Wir zeigen euch, welche Sorten neu dazukommen und wie ihr sie am besten genießen könnt!

Obst im Juni

Zu den Neuzugängen im Juni gehören Heidel-, Johannis- und Stachelbeeren, sowie Kirschen und Aprikosen.
Heidelbeeren lassen sich in der Natur an niedrigen Sträuchern auf lockeren Böden, beispielsweise in lichten Nadelwäldern, finden. Weil sie sich auf geeigneten Böden rasch und problemlos ausbreiten, sind sie nicht geschützt und dürfen einfach so von jedem von uns geerntet werden.

Geballte Vitaminbomben

Besonders punkten können die blau-lilanen Wunderbeeren mit ihren wenigen Kalorien und dafür vielen gesunden Inhaltsstoffen: Sie enthalten pro 100 Gramm nur 45 kcal und sehr viel Vitamin C, Zink, Kalium und Folsäure.
Außerdem lassen sich in ihnen Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe) und Anthocyane finden, die entzündungshemmend wirken und somit das Immunsystem stärken.

Ebenfalls kalorienarm sind die allseits beliebten Kirschen: mit durchschnittlich 50 kcal pro 100 Gramm stehen sie den Heidelbeeren in nichts nach! Auch sie enthalten Anthocyane und unterstützen somit den menschlichen Organismus, indem sie freie Radikale binden.

Schon gewusst: Es wird zwischen 500 verschiedenen Süßkirschensorten und 250 Sauerkirschen Sorten unterschieden!

Johannisbeeren können in einer Vielzahl an Rezepten zu leckeren Kuchen, Marmelade und vielem mehr verarbeitet werden! Fotograf:in: Monika Grabkowska, Copyright: CC0 Unsplash

Auch die Johannisbeeren überzeugen mit ihrem fruchtig-sauren Geschmack und sind vielseitig einsetzbar: In Form von Muffins lassen sie sich locker-saftig genießen!

Johannisbeer-Muffins

Zutaten:

• 200 g Mehl
• 50 g gemahlene Haselnüsse, Mandeln o.Ä.
• 1,5 TL Backpulver
• 0,5 TL Natron
• 1 Prise Salz
• 130 g Zucker oder Zuckerersatz
• 0,5 TL abgeriebene Zitronenschale
• 2 Eier
• 90 ml Sonnenblumenöl
• 200 g Joghurt (gerne vegane Alternativen)
• 200 g Johannisbeeren

Zubereitung:

1. Zuerst werden die Johannisbeeren von den Rispen entfernt und gewaschen
2. Den Backofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen
3. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen; die Flüssigen in einer anderen Schüssel verrühren
4. Alle Zutaten kurz und kräftig miteinander vermischen
5. ⅔ der Beeren behutsam unter den Teig heben; diesen dann in Förmchen füllen und auf ein Muffinblech platzieren
6. Die restlichen Beeren als Topping hinzufügen
7. Das Ganze rund 20-25 Minuten backen

Gemüse im Juni

Zucchinis gibt es nicht nur im klassischen grün sondern in Unmengen an Farben und Formen! Fotograf:in: Melanie Andersen, Copyright: CC0 Unsplash

Auch der Juni beschert uns eine große Auslage an neuem, bunten Gemüse: Neu mit dabei sind im geschützten Anbau Zucchinis, Auberginen und Paprikas, sowie Mangold aus dem Freilandanbau.

Die Zucchini ist nicht, wie häufig vermutet, mit der Gurke verwandt, sondern eine Unterart der Kürbisgewächse.
Mit nur 14 Kalorien auf 100g gehören Zucchinis zu den Spitzenreitern der kalorienarmen Lebensmittel! Zahlreiche Mineralstoffe wie Magnesium und Zink sowie eine große Menge an Vitamin C lassen sich in den grünen, schmackhaften Wundern finden.

Achtung: Fällt euch beim Essen einer Zucchini ein bitterer Geschmack auf, solltet ihr diese schnellstens entsorgen, denn dieser Geschmack wird durch Cucurbitacine (Bitterstoffe) hervorgerufen und greift Darm- und Magenschleimhaut. Selbst durch Kochen werden diese Stoffe nicht entfernt!

Auch Auberginen sind sehr kalorienarm - mit 23kcal pro 100 Gramm - jedoch braucht man für deren Zubereitung für gewöhnlich sehr viel Fett. Hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe können sie wie die Zucchini auch mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt glänzen. Außerdem enthalten sie in ihrer Schale viele Vitamine der B-Gruppe und insgesamt viel Kalium.

Die klassischen gebackenen, gebratenen oder gefüllten Auberginen kennen und lieben wir alle, aber habt ihr das lilane Gemüse schonmal als Aufstrich genossen?!

Auberginenaufstrich

Zutaten:

• 1 Aubergine
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1 TL Olivenöl
• etwas Salz
• etwas Pfeffer

Zubereitung:

1. Die Aubergine säubern, trocken reiben und in Scheiben schneiden
2. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken
3. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und die Auberginenscheiben anbraten
4. Etwas Wasser hinzugeben und das Ganze etwa 20 Minuten dünsten lassen
5. Etwas abkühlen lassen, dann den Inhalt in eine Schüssel geben und pürieren
6. Nach Bedarf würzen!

Auch Mangold versorgt mit zahlreichen Mineralstoffen und Vitaminen! Fotograf:in: Markus Spiske, Copyright: CC0 Unsplash

Mangold, welcher in Stielmangold und Schnittmangold unterteilt werden kann, ist reich an Jod, Magnesium und Eisen. Jedoch solltet ihr beim Verzehr von Mangold beachten, dass dieser ein Nitratspeicher ist: Nitrat und vor allem das daraus entstehende Nitrit, kann für den Menschen gesundheitsschädigend sein. Vor allem aufgenommen wird dieser durch das Gemüse in Form von nitrathaltigem Dünger. Am besten kauft ihr den Mangold deshalb aus ökologischer Landwirtschaft und geht somit sicher, dass nicht zu viel Nitrat im Mangold enthalten ist!

Fotograf:in: Juliane Pilz, Copyright: Juliane Pilz