Der Dezemberhimmel bietet eine faszinierende Bühne für Sternenbeobachter, die bereit sind, sich in der nächtlichen Atmosphäre zu vertiefen. Es öffnet sich ein Fenster zu einer Vielzahl von Sternenkonstellationen und astronomischen Phänomenen, die den Nachthimmel erleuchten und die Vorstellungskraft beflügeln.
Sternenkonstellationen, Planeten und Mondphasen
Eine der auffälligsten Sternenkonstellationen am Dezemberhimmel ist Orion, der mit seinen markanten drei Gürtelsternen leicht zu erkennen ist. Mitte des Monats steht Orion gegen Mitternacht im Südosten und zieht bewundernde Blicke auf sich. Daneben kann man auch das Sternbild des Stiers, der Zwillinge und das des Fuhrmanns bewundern. Zu den auffälligsten Planeten dieser Jahreszeit zählen vor allem Jupiter, Venus und Uranus.
Venus ist oft als strahlender Punkt am Morgenhimmel zu sehen, weswegen sie zu dieser Zeit auch als Morgenstern bezeichnet wird. Jupiter hingegen wird am Abend bis etwa 3 bis 5 Uhr morgens zu sehen sein. Neptun und Saturn sind besonders in den Abendstunden gut sichtbar. Auch die Mondphasen in diesem Monat sind durchaus erwähnenswert. Ausgerechnet heute, dem 13.12., haben wir Neumond. Doch schon am 27.12. können wir den Vollmond erneut bestaunen, welcher zu dieser Zeit seine höchste Vollmondstellung des ganzen Jahres einnimmt. Insbesondere zur Zeit der Wintersonnenwende ist so ein leuchtender Mond hoch oben am Himmel besonders eindrucksvoll – denn am 22.12. 2023 ist der kürzeste Tag und die längste Nacht im Jahr. Dieses astronomische Ereignis markiert den offiziellen Beginn des Winters und hat eine lange kulturelle und spirituelle Bedeutung. Die Germanen feierten an diesem Tag die Rückkehr des Lebens und der Hoffnung, was sich noch heute durch das Entzünden von Feuern in vielen Gemeinden widerspiegelt. Auch die uns bekannte Dekoration aus immergrünen Tannenzweigen ist vermutlich auf diese Feierlichkeit zurückzuführen. Nach diesem natürlichen Phänomen werden die Tage wieder länger.
Astronomische Phänomene
Der Dezember ist bekannt für die Geminiden, einen der spektakulärsten Meteoritenschauer des Jahres. Ihr Höhepunkt ist Mitte Dezember, und wenn die Bedingungen günstig sind, können Dutzende von Sternschnuppen pro Stunde über den Himmel huschen. Wer also morgen Abend (14.12.) Zeit findet, sollte unbedingt einen Blick gen Himmel werfen!
Um den Dezemberhimmel optimal zu erleben, sind klare Nächte und Orte mit minimaler Lichtverschmutzung ideal. Ein Fernglas oder ein Teleskop kann dabei helfen, Details der Sternenkonstellationen und Planeten besser zu erkennen. Auch hilft es, die Augen eine halbe Stunde lang an den Nachthimmel zu gewöhnen. Egal ob alleine oder in Gesellschaft – der Blick in den Sternenhimmel lässt uns die Größe und Magie des Universums spüren.
- https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2022/12/was-passiert-2023-am-nachthimmel
- https://sternfreunde.de/astronomie-entdecken/der-sternenhimmel/aktuelle-sternbilder-und-planeten/der-sternenhimmel-im-dezember/
- https://www.sternwarte-hofheim.de/index.php/interessantes/sternenhimmel-2023#:~:text=Der%20Sternenhimmel%20im%20Dezember%202023&text=Unsere%20Sternkarte%20f%C3%BCr%20die%20Zeit,blinkt%20schon%20%C3%BCber%20dem%20S%C3%BCdosthorizont.
- https://www.waa.at/hotspots/2023.shtml
- https://utopia.de/news/sternschnuppen-im-dezember-zwei-stroeme-ziehen-am-nachthimmel-vorbei_608296/
- https://starwalk.space/de/news/best-celestial-events-2023#14-dezember-der-h%C3%B6hepunkt-der-geminiden
- https://www.morgenpost.de/vermischtes/article216062469/sonnenwende-winter-2023-22-dezember-kuerzester-tag-braeuche.html#:~:text=Berlin.,Fragen%20und%20Antworten%20zur%20Wintersonnenwende.
