Alleine 2023 wurden in Deutschland 745.052.689 Tiere geschlachtet – eine erschreckend große Zahl. Dazu kommt, dass die Tiere auch vor ihrem Tod unvorstellbaren Qualen ausgesetzt sind: Insbesondere Massentierhaltungsbetriebe stehen immer wieder für die grausame Misshandlung von Nutztieren in der Kritik. Wir stellen euch im Folgenden eine Organisation vor, deren Mission es ist, diese Missstände und deren Ausmaße aufzudecken: Aninova.
Über Aninova
Aninova – ehemals das “Deutsche Tierschutzbüro e. V.” – ist eine Tierschutzorganisation, die sich schon seit 2013 gegen Tierquälerei in Massentierhaltungen und Pelztierzüchtungen einsetzt. Durch ihre Undercover-Arbeiten decken sie die entsetzlichen Missstände in der Lebensmittel- und Pelzindustrie auf. Das vor Ort aufgenommene Beweismaterial bringen sie schließlich an die Öffentlichkeit. Auf diese Weise leisten sie gleichzeitig Aufklärungsarbeit in den sozialen Medien und tragen maßgeblich zur Schließung solcher Betriebe bei. Auch Tierrettungsaktionen werden von Aninova durchgeführt.
Ihre Werte
Durch ihre Empathie für die Tiere und ihren Mut, den sie regelmäßig in Undercoverarbeiten unter Beweis stellen, kämpfen sie gemeinsam für eine Zukunft, in der Tiere nicht länger unter menschlicher Gier und Grausamkeit leiden müssen.
Ihre Vision
Aninova steht für eine hoffnungsvolle Zukunftsvision, in der Menschen die Bedürfnisse anderer Lebewesen respektieren, in der sie deren Lebensräume nicht schamlos ausbeuten und in der Fleischkonsum nicht länger verherrlicht wird.
Das hat Aninova bereits erreicht
Das Wohlergehen von Nutztieren steht für Aninova an erster Stelle, weswegen die Tierschutzorganisation sich aktiv gegen Massentierhaltungen und die Pelztierzucht einsetzt.
Nicht nur der Aufklärungsarbeit legen sie großen Wert auf Transparenz, sondern auch bei der Darlegung ihrer eigenen Vorgehensweisen sowie ihrer Erfolge und der Wirkung, die ihre Arbeit in der Welt entfaltet. In ihrem jährlichen Impact Report lassen sich die Früchte ihrer Arbeit einsehen.
Hier sind einige ihrer in 2023 errungenen Erfolge:
- Misstände aufzeigen: Anhand der “Karte der Tierquälerei”, die Aninova gemeinsam mit anderen Tierschutzrechtsorganisationen veröffentlicht hat, lässt sich das Ausmaß des Leides unzähliger Tiere nachverfolgen. Die Karte, die einen Überblick über die Ausbeutung von Tieren in der Agrarwirtschaft gibt, wird regelmäßig aktualisiert und kann auf ihrer Website eingesehen werden.
- Schließen grausamer Schlachtbetriebe: Der Schlachtbetrieb Hürth bei Köln, über den Aninova Anfang 2023 berichtete, wurde aufgrund ihrer Ermittlungen vollständig geschlossen, da in diesem Betrieb mehrere Rinder und Schafe schrecklich misshandelt und teils sogar ohne Betäubung – also bei vollem Bewusstsein – geschlachtet wurden.
Auch das sechsstöckige Schweineschlachthaus in Maasdorf wurde 2023 aufgrund der jahrelangen Arbeit von Aninova, die dort bereits 2013 Missstände in der Tierhaltung aufgedeckt hatte, endlich geschlossen. - Medien- und Aufklärungsarbeit: In den sozialen Medien konnten sie durch ihre Undercoverarbeit und den darauf folgenden Berichten, mehrere Millionen Menschen erreichen und für diese Themen sensibilisieren. Ein Beispiel ist ihre Dokumentation „Mission Undercover: Eingeschleust in eine Hühnermast“, die sie im Dezember 2023 veröffentlichten und die dazu führte, dass im betroffenen Betrieb Mitarbeitende entlassen wurden, die auf dem Videomaterial von Aninovasichtbar Tiere quälten. Ebenso stellten REWE, ALDI Nord und Süd, EDEKA, LIDL, Globus und Kaufland die Zusammenarbeit mit besagtem Betrieb ein und auch die Siegel “Initiative Tierwohl” und QS wurden den Produkten des Betriebes entzogen.
- Strafbefehle gegen Kaninchenzüchter: Zwei Mitarbeiter einer Kaninchenzucht beispielsweise wurden infolge der verdeckten Ermittlung von Aninova zu mehreren Tausend Euro Strafe verurteilt. Grund dafür war, dass die Mitarbeitenden die Tiere unter anderem mit Eisenstangen geschlagen oder gar auf den Boden geschmettert haben, um sie umzubringen.
- Rettung misshandelter Tiere:
Zwei Lämmer konnten 2023 aus einem Schlachtbetrieb gerettet werden.
Zudem machte sich Aninova gemeinsam mit dem Influencer Aljosha Muttardi für Tiere in der Pelzindustrie stark und konnte im Laufe dieses Vorhabens sogar eine Füchsin und ihre vier Welpen aus einem solchen Betrieb retten. Alle vier Tiere sind jedoch kurze Zeit später an einer schweren Erkrankung verstorben, deren Symptome sie kurz nach ihrer Befreiung zeigten – vielen Tieren, aus Massentierhaltung ist kein gesundes Leben mehr möglich, da die dort erlittenen Grausamkeiten zu viel für ihren Körper sind.
Förderung der Organisation
Ein offener und transparenter Umgang mit Spendengeldern ist der Tierschutzorganisation sehr wichtig. Demnach kann man alle ihre Ausgaben und Einnahmen auf ihrer Webseite einsehen. Ganze 94% der Spenden fließen übrigens direkt in die Ermittlungen und Kampagnen-Projekte von Aninova.
Unterstütze auch du Aninvova in ihrem Kampf gegen Tierleid!
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