Saisonkalender für den September

Sobald der September bei uns Einzug hält, verändert sich die Natur allmählich in ein neues Gewand. Der Übergang vom Sommer zum Herbst bringt nicht nur kühleres Wetter und fallende Blätter mit sich, sondern auch eine Fülle von frischen und köstlichen Ernteerzeugnissen. In diesem Saisonkalender werfen wir einen genaueren Blick auf einige der saisonalen sowie regionalen Highlights im September, wobei besonders die facettenreiche Hagebutte und der Butternut-Kürbis im Rampenlicht stehen.

Obst im September

Der September markiert den Beginn der herbstlichen Erntezeit, in der zahlreiche Früchte, Gemüsesorten und andere Produkte in ihrer besten Form sind. Hier sind einige der Stars der Saison!

Ein herrlich roter Apfel, bereit, um geerntet zu werden. Copyright: Foto von Fumiaki Hayashi auf Unsplash

Die Apfelernte erreicht im September ihren Höhepunkt. Die Auswahl an Apfelsorten ist riesig: von süß bis sauer, knackig bis saftig, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Äpfel eignen sich perfekt als gesunder Snack, für Kuchen, Apfelmus und vieles mehr. Das englische Sprichwort “An apple a day keeps the doctor away!” ist tatsächlich auch nicht sehr weit hergeholt. Äpfel stecken nämlich voller Mineralstoffe und Vitamine und können den Bauch beruhigen. Auch sind sie übrigens mit Schale gesünder als ohne, wobei natürlich darauf geachtet werden muss, nur Äpfel mit unbehandelter Schale zu essen.

Vielerorts beginnt im September die Weinernte. Frische Trauben können als Snack genossen werden, oder dienen als Grundlage für köstlichen Traubensaft, Wein und Rosinen.

Außerdem beginnt auch die Zeit der Haselnuss und Marone. Haselnüsse stecken voller Vitamin E und allein 50 g dieser kleinen Nüsse reichen aus, um den Tagesbedarf an Vitamin E zu decken. Auch findet sich Eisen in den Nüssen und sie stärken dementsprechend Knochen, Nerven und Gehirn. Der Fettanteil von Maronen ist zwar deutlich geringer als der von Haselnüssen und doch eignen sich diese Nüsse perfekt dafür Heißhunger-Attacken entgegen zu wirken und dabei bieten sie noch reichlich Ballaststoffe und Vitamin C.

Die kleinen roten Früchte der Hagebutte. Copyright: Foto von Tobias Oetiker auf Unsplash

Eine besondere Perle im Saisonkalender des Septembers ist die Hagebutte. Dieses kleine, runde Früchtchen ist die Frucht wild wachsender Rosen und ist für seine bemerkenswerte Vielseitigkeit und gesundheitlichen Vorteile bekannt. Hagebutten sind eine der besten natürlichen Quellen für Vitamin C. Dieses Vitamin stärkt das Immunsystem und hilft bei der Fettverbrennung. Die Ballaststoffe in Hagebutten können die Verdauung fördern und zur allgemeinen Darmgesundheit beitragen. Hagebutten können auf vielfältige Weise genutzt werden, von der Herstellung von Tees und Marmeladen bis hin zur Verwendung in Backwaren und Müslis. Doch wir stellen euch heute eine besonders leckere und herbstliche Spezialität vor, für die ihr etwas Geduld mitbringen müsst.

Hagebuttenlikör

Wir brauchen:

• 1 kg frische Hagebutten
• 300 g Rohrzucker
• 1 Zimtstange
• 4 Nelken
• 1 EL Bio-Zitronenschale
• 1 EL Orangenschale
• 1 ½ l Weinbrand

Zubereitung:

1. Zunächst die Stängel und Spitzen von den Hagebutten entfernen. Danach die Früchte waschen und in eine Schüssel geben. Den Zucker darüber geben und gut vermischen. Die Schüssel über Nacht an einem kühlen Ort stehen lassen, sodass das Gemisch gut durchziehen kann.
2. Am folgenden Tag die Mischung in eine bauchige Flasche oder anderes verschließbares Gefäß geben. Die Zimtstange, Nelken und Zitronen- und Orangenschalen dazugeben. Danach den Weinbrand darüber gießen und die Flasche gut verschließen. Die Flasche etwa 2 Monate lang stehen und ziehen lassen.
3. Nach 2 Monaten den Likör durch ein sauberes Tuch über ein Sieb gießen. Den entstandenen Ansatz könnt ihr vorbereitet Flaschen geben und nochmals 4 Wochen ziehen lassen.

Gemüse im September

Frisch geernteter Butternut-Kürbis Copyright: Bild von David Mark auf Pixabay

Mit dem Herbst kommen auch die Kürbisse. Sie sind nicht nur als Halloween-Dekoration beliebt, sondern auch als Basis für Suppen, Pürees und herzhafte Gerichte. Wir stellen heute den Butternut-Kürbis vor. Dieses flaschenähnliche Gemüse soll die Augen schützen und beim Abnehmen helfen. Deshalb ist es vor allem für Low-Carb-Fans geeignet, bekommt aber auch besonders empfindlichen Bäuchen. Und was könnte besser sein als Butternut-Kürbis mit Pasta?

Bandnudeln mit Butternut-Kürbis

Wir brauchen:

• 700 g Butternut-Kürbis
• 400 g Vollkorn-Bandnudeln
• 250 ml Gemüsebrühe
• 125 g Mozzarella
• 100 g Pinienkerne
• 1 Schalotte
• 2 Stiele Petersilie
• 2 Zweige Thymian
• 20 g Parmesan
• 1 Bio-Zitrone
• 2 EL Olivenöl
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung:

1. Den Kürbis schälen, putzen und in etwa 1 cm große Stücke schneiden. Die Schalotten ebenfalls schälen und fein hacken.
2. In einer Pfanne die Pinienkerne ohne Fett anrösten und wieder herausnehmen und abkühlen lassen.
3. Petersilie und Thymian waschen, trocknen und fein hacken. Den Mozzarella in Stücke zupfen und Parmesan reiben.
4. Nun die Zitrone heiß abwaschen, trocknen und die Schale einer halben Zitrone abreiben und den Abrieb beiseite stellen. Die Schalotte in der Pfanne mit Öl glasig dünsten. Den Kürbis und die Kräuter dazugeben und 2 Minuten mit andünsten. Danach mit Zitronensaft und Gemüsebrühe ablöschen. Die Mischung mit Salz und Pfeffer würzen und etwa 15-20 Minuten schmoren lassen.
5. Währenddessen die Nudeln in Salzwasser kochen.
6. Die Nudeln abgießen und zusammen mit den Pinienkernen und Zitronenabrieb unter die Kürbismischung geben. Nochmals salzen und pfeffern.
7. Die Nudeln auf Tellern verteilen und mit Mozzarella und Parmesan bestreuen.

Die letzten reifen Tomaten werden geerntet, bevor die kälteren Temperaturen hereinbrechen. Dies ist die perfekte Zeit, um frische Tomatensoßen, Salate und Salsas zuzubereiten.

Brokkoli ist ein Gemüse, das im Herbst aufblüht. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, eignet er sich hervorragend als Beilage oder Hauptgericht.

Saisonkalender im September Copyright: Juliane Pilz