Der Saisonkalender für den Dezember

Der Dezember markiert den Höhepunkt des Winters, wenn die Temperaturen fallen und die Natur sich in eine frostige Decke hüllt. Doch selbst in dieser kalten Jahreszeit gibt es eine Fülle an köstlichen und frischen Lebensmitteln, die auf ihre Entdeckung warten. Der saisonale Kalender im Dezember offenbart eine Vielfalt an Nahrungsmitteln, die nicht nur Genuss versprechen, sondern auch ernährungsphysiologische Vorteile bieten.

Gemüse im Dezember

Karotten, Rüben, Schwarzwurzel und Pastinaken sind die Stars des Winters. Sie gedeihen unterirdisch und trotzen der Kälte. Und dabei stecken sie noch voller wertvoller Nährstoffe. Möhren, zum Beispiel, enthalten Beta-Carotin und Pektin, während Pastinaken mit viel Kalium glänzen. Ihr süßer Geschmack und ihre Vielseitigkeit machen sie zu einer idealen Zutat für Suppen, Eintöpfe und geröstete Gerichte.

Der Winter ist auch die Saison des Kohls. Sowohl Grünkohl, Rotkohl als auch Wirsing sind winterharte Sorten, die im Dezember ihre volle Pracht entfalten. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen eignen sie sich perfekt für herzhafte Salate, geschmort als Beilage oder sogar als Hauptgericht. Vielleicht überlegt der ein oder andere noch, mit welchem Festessen er seine Familie dieses Jahr zu Weihnachten beeindrucken kann. Wir empfehlen für diesen Anlass ein veganes Gericht, welches aber dem üblichen Braten in nichts nachsteht!

Vegane Klöße mit Pilzgulasch und Rotkohl

Das jährliche Weihnachtsessen mit Braten! Aber dieses Jahr vielleicht mal vegan? Copyright: Foto von Jed Owen auf Unsplash

Wir brauchen für die Klöße:

• 800 g festkochende Kartoffeln
• 100 g Kartoffelstärke
• 50 g Mehl
• 50 g weiche vegane Butter
• 2 Scheiben Weißbrot
• Salz
• Pfeffer
• Muskat

Wir brauchen für das Pilzgulasch:

• 50 g getrocknete Steinpilze (vor dem Kochen min. 30 Minuten in heißem Wasser einweichen)
• 700 ml heißes Wasser
• 4 Möhren
• 250 g frische Champignons
• 10 g frischer Thymian
• 250 ml veganer Rotwein (viele Rotweine sind durch den Prozess ihrer Zubereitung nicht vegan)
• 2 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 6 EL Tomatenmark
• 3 EL Senf
• 2 EL Sojasauce
• 300 ml Gemüsebrühe
• Pflanzenöl
• Salz
• Pfeffer

Wir brauchen für den Rotkohl:

• 1 Zwiebel
• 1 Apfel
• 1 Glas Rotkohl
• Pflanzenöl
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung:

1. Die frischen Pilze und Möhren klein schneiden. Zwiebeln, Knoblauchzehen und Thymianblätter fein hacken. Die zuvor in heißem Wasser eingelegten Steinpilze dem Wasser entnehmen und ebenfalls klein schneiden. Das Steinpilzwasser unbedingt aufheben!
2. Das Weißbrot in kleine Würfel schneiden und anschließend mit veganer Butter in der Pfanne knusprig braten.
3. Nun die Kartoffeln ungeschält in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Wasser salzen und dann aufkochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
4. Während die Kartoffel kochen, mit dem Pilzgulasch fortfahren. Dazu die Zwiebeln mit dem Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen, bis sie glasig sind. Danach die Möhren, frische und getrocknete Pilze, Knoblauch und Thymian hinzugeben und alles für 10 Minuten anbraten. Danach das Tomatenmark, den Senf und die Sojasauce dazugeben und etwa 3 Minuten weiter braten lassen. Anschließend mit dem Rotwein ablöschen und 5 Minuten köcheln lassen. Jetzt den zuvor aufgehobenen Pilzsud der getrockneten Steinpilze sowie die Gemüsebrühe dazu gießen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Pilzgulasch nun aufkochen und köcheln, bis die Klöße durch sind.
5. Sobald die Kartoffeln gar sind, kurz abkühlen lassen und danach schälen und mit einer Kartoffelpresse zerdrücken. Mit Kartoffelstärke, Mehl und weicher veganer Butter mischen. Salzen und pfeffern und anschließend die Kartoffelmasse zu einem Teig kneten. Nun den Teig in gleich große Portionen aufteilen, je ein paar Brotwürfel in die Mitte geben und eine Kugel formen. Die so entstandenen Klöße in heißes und gesalzenes Wasser geben und 20 Minuten ziehen lassen.
6. Abschließend den Rotkohl zubereiten, während die Klöße in heißem Wasser ziehen. Dazu die Zwiebel und den Apfel klein hacken. Danach etwas Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel und den Apfel darin anschwitzen lassen. Das Rotkraut dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Etwas Wasser hineingießen und das Rotkraut köcheln, bis die Klöße fertig sind.
7. Klöße, Rotkohl und Pilzgulasch auf die Teller geben und servieren!

Obst im Dezember

Obwohl sie das ganze Jahr über verfügbar sind, erreichen Äpfel und Birnen im Winter ihren Höhepunkt, auch wenn sie im Dezember nur als Lagerware vorhanden sind. Da jedoch das Meiste an Obst im Dezember keine Saison hat, erweisen sich Birnen und Äpfel als kleine Retter an kalten Tagen! Sie eignen sich perfekt für warme Desserts, zum Backen oder als Snack zwischendurch. Und was passt besser zu einem veganen Weihnachtsessen als eine vegane Nachspeise mit Äpfeln? Wir zeigen euch, wie ihr die sächsischen Quarkkeulchen auch in veganer Form zubereiten könnt.

Vegane Quarkkeulchen mit Apfelkompott

Sächsische Quarkkeulchen Copyright: iStock - from_my_point_of_view

Wir brauchen:

• 600 g Kartoffeln
• 4 EL Sojaquark
• 4 EL Rohrzucker
• 130 g Dinkelmehl Typ 1050
• 2 EL Sojamehl
• 1 EL Limettensaft
• 2 Äpfel
• 2 EL Rapsöl
• 1 Prise Zimt
• Salz

Zubereitung:

1. Die Kartoffeln in kochendes Wasser geben und kochen, bis sie gar sind. Anschließend abkühlen lassen, pellen und durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken.
2. Jetzt den Sojaquark, 2 EL Zucker, Dinkelmehl, Sojamehl, Salz und Limettensaft zu der Kartoffelmasse geben und zu einem glatten Teig vermengen. Aus dem entstandenen Teig etwa 12 Plätzchen formen. Ein wenig Öl in einer Pfanne erhitzen, darin die Quarkkeulchen von beiden Seiten 5 Minuten goldgelb braten und schließlich im Ofen warm halten.
3. Die Äpfel waschen und klein schneiden. Danach die Äpfel in einem Topf mit 1 EL Zucker und Zimt 6 Minuten bei mittlerer Hitze erhitzen. Mit 50 ml Wasser ablöschen und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Quarkkeulchen mit dem Apfelkompott und dem restlichen Zucker servieren!

Saisonkalender für den Dezember Copyright: Juliane Pilz