Hungersnot, Überflutungen und Waldbrände: Die Menschheit befindet sich in einer brenzligen Situation und die Folgen der Erderwärmung sind inzwischen unbestreitbar. Doch in den Augen vieler Entscheidungsträger hat der Klimaschutz immer noch keine Priorität.
Die Beweggründe
Die leeren Versprechen der Klimapolitik enttäuschen die Menschen weltweit. Selbst nach zahllosen Initiativen der breiten Öffentlichkeit erlangt der Umweltschutz bei weitem nicht die Aufmerksamkeit, die ihm gerechterweise zusteht. Im Gegenteil: Es macht sogar den Anschein, als würde mehr Energie in Greenwashing gesteckt werden, als in den Klimaschutz selbst investiert wird.
Es muss also erneut Überzeugungsarbeit geleistet werden. Zu diesem Anlass wird am 15. September dieses Jahres zum 13. globalen Klimastreik aufgerufen. Fridays for Future, der Bund für Umwelt und Naturschutz sowie Greenpeace, WWF und viele weitere Klimainitiativen kommen zusammen, um ein Zeichen im Klimaschutz zu setzen.
Die Forderungen
Die Demos sollen mitunter das Folgende durchsetzen:
- Das Klimaschutzgesetz soll optimiert, nicht geschmälert werden: Auch in Zukunft soll das Gesetz über Mindestanforderungen zur jährlichen Reduktion des CO2-Fußabdrucks in jedem Sektor verfügen, wobei keine Ausnahmen gemacht werden sollen.
- Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen muss zügiger erfolgen und diesbezügliche Projekte im Ausland dürfen nicht weiter unterstützt werden. Um dies zu bewerkstelligen, muss gleichzeitig mehr in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert werden und Einsparpotenzial muss, wo vorhanden, realisiert werden.
- Die Verkehrswende muss vorangetrieben werden: Dazu soll der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver gestaltet und die Infrastruktur für Fahrradfahrer weiterentwickelt werden. Konkret wird ein deutschlandweites Sozialticket für den ÖPNV gefordert.
- Das Klimageld, welches bereits vor einiger Zeit von der Regierung angekündigt worden ist, soll etabliert werden, um Geringverdienern Unterstützung zukommen zu lassen und die Verteilung der Steuerlast fairer zu gestalten.
- Ländern des Globalen Südens fehlen oft die Mittel, sich gegen die Auswirkungen der Erderwärmung adäquat zu schützen. Gleichzeitig tragen die meisten unter ihnen vergleichsweise wenig Verantwortung für die globalen CO2-Emissionen – demzufolge ist es nur fair, ihnen die Unterstützung zukommen zu lassen, die ihnen zusteht. Industrienationen wie Deutschland müssen sich ihrer Verantwortung bewusst werden und dementsprechend handeln.
Werdet jetzt Teil des weltweiten Klimastreiks! In den verschiedensten Städten wurden bereits Demos registriert; eine Zusammenfassung davon findet ihr hier.
- https://www.wwf.de/klimastreik
- https://fridaysforfuture.de/klimastreik/
- https://www.klima-streik.org/