Alltagsprodukte, die man überdenken sollte

Von verstecktem Plastik über ressourcenintensive Herstellungsprozesse bis hin zu verschleierten Umweltauswirkungen – wir schauen hinter die Kulissen und zeigen euch, warum einige unserer alltäglichsten Gewohnheiten einen größeren ökologischen Fußabdruck hinterlassen, als wir uns vorstellen können!

Haarshampoo und Duschgels in Plastikbehältern

Herkömmliche Shampoos und Duschgele verursachen erhebliche Umweltschäden durch ihre Einwegplastikverpackungen, Mikroplastikpartikel, schädlichen Chemikalien und den hohen Wasserverbrauch bei der Produktion. Das gleiche gilt übrigens auch für konventionelle Waschmittel und Weichspüler!

Eine umweltfreundliche Alternative sind feste Shampoo- und Duschgelseifen, die oft ohne Plastikverpackung auskommen. Nachfüllbare Behälter und biologisch abbaubare Formeln sind ebenfalls gute Optionen. Selbergemachte Produkte mit natürlichen Zutaten oder der Einsatz von natürlichen Seifen minimieren den negativen ökologischen Fußabdruck, den herkömmliche Produkte hinterlassen.

Durch den Wechsel zu diesen nachhaltigeren Alternativen könnt ihr aktiv zur Reduzierung der Umweltauswirkungen beitragen. Letztendlich erfüllen sie den gleichen Zweck, punkten dafür um ein vielfaches mehr in Sachen Nachhaltigkeit als herkömmliche Shampoos und Duschgels!

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Einweg-Kaffekapseln

Viele Kaffeeliebhaber:innen schwören auf die Bequemlichkeit von Einweg-Kaffeekapseln. Doch der Teufel steckt im Detail – die kleinen Kapseln bestehen oft aus Aluminium oder Kunststoff und sind schwer zu recyceln. Eine nachhaltigere Alternative sind wiederverwendbare Kaffeekapseln oder andere Kaffe-Zubereitungsmethoden. Wie wäre es mit einer Old-School French Press?

Feuchttücher

Feuchttücher, sei es für die Hautpflege oder die Reinigung, enthalten oft nicht-abbaubare Materialien und landen nach Gebrauch meist auf Mülldeponien. Stattdessen können wiederverwendbare Baumwolltücher oder natürliche Reinigungsmittel in Mehrwegbehältern eine umweltfreundlichere Wahl sein.

Unerwünschte Werbung

So banal es klingen mag, aber ein einziger Sticker auf eurem Briefkasten könnte jährlich Millionen von Tonnen Papier und etliche Ressourcen sparen. Unzählige Werbeflyer und Prospekte werden gedruckt und landen oft ungelesen im Müll. Die Herstellung kostet jedoch eine Menge Energie und Wasser.

Werbung in Form von Papier muss heutzutage nicht mehr sein, insbesondere, wenn’s auch digital gehen kann: Hierfür könnt ihr euch für digitale Benachrichtigungen anmelden und Online-Optionen für Informationen nutzen. Mit einem zusätzlichen Aufkleber “Bitte keine Werbung” könnt ihr unnötigen Papiermüll vermeiden!

Produkte mit Palmöl

Unzertifiziertes Palmöl gilt oft als umweltschädlich, da seine Produktion die Abholzung von Regenwäldern, den Verlust von Tierlebensräumen, die Freisetzung von CO2, den Einsatz von Pestiziden sowie einen hohen Wasserverbrauch zur Folge hat. Dies hat negative Auswirkungen auf die Biodiversität, das Klima und die Gemeinschaften vor Ort.

Es gibt jedoch nachhaltige Ansätze und Zertifizierungen, um diese Probleme zu minimieren; als Verbraucher:innen könnt ihr nachhaltige Produkte mit Zertifikaten wählen, um einen positiven Einfluss auf die Branche auszuüben.

Das ist eine Auswahl an bekannten Zertifizierungen, nach denen ihr Ausschau halten könnt:

RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil):

Das RSPO-Logo zeigt an, dass das enthaltene Palmöl nach den Standards des RSPO produziert wurde. RSPO fördert nachhaltige Praktiken im Palmölanbau, darunter die Einhaltung von Umweltauflagen, den Schutz von Tierlebensräumen und die Achtung der Rechte von Arbeiter:innen.

Dieses Logo stand jedoch in letzter Zeit immer häufiger in Kritik bezüglich Greenwashing und Intransparenz.

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Fair Trade Certified:

Produkte mit diesem Siegel zeigen an, dass sie fair gehandeltes Palmöl enthalten, was auf bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne für Arbeiter:innen hinweist.

BIO-Siegel:

Bio-zertifizierte Produkte enthalten in der Regel nachhaltigeres Palmöl, da der Bio-Anbau strengeren Umweltauflagen unterliegt. Wenn ein Lebensmittel mit Palmöl das Bio-Siegel trägt, bedeutet dies, dass das Palmöl gemäß den Bio-Standards angebaut wurde, also zum Beispiel ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden oder chemischen Düngemitteln. Es bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass das Palmöl nachhaltig oder sozial verantwortlich produziert wurde.

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Kleine Dinge können großes bewirken

Ob ein Produkt als “umweltschädlich” zu bezeichnen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Herstellung, Verwendung und Entsorgung eines Produkts. Darüber hinaus können Produkte, die in einer Region oder zu einem bestimmten Zeitpunkt als umweltfreundlich gelten, in einer anderen Region oder zu einem anderen Zeitpunkt als nicht-umweltunfreundlich angesehen werden, da sich Umweltauswirkungen im Laufe der Zeit ändern können und sich unser Wissen stetig erweitert.

Generell lässt sich sagen, dass Produkte mit Einweg-Charakter und giftigen Chemikalien, sich definitiv negativ auf unsere Umweltbilanz auswirken. Weitere Faktoren sind die Nachhaltigkeit der Rohstoffgewinnung und wie energieintensiv die Herstellung ist. Das Gute: Mittlerweile gibt es unzählige nachhaltigere Alternativen! Diese können mehr und mehr in den Alltag integriert werden, um auf lange Sicht einen großen Unterschied zu erzielen.

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